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Millennium Music Poetry DAS BUCH DER GESÄNGE |
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Inhaltsverzeichnis essence Alpha et Omega |
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Wie
die Sonne alle Dinge belebt mit ihrer Wärme, so heilt und belebt die Große
Mutter alle Dinge 'in ihrer Huld' (Qur'an, Sure 24:32). Diese Frauenmacht
hat Einfluss auf unseren Umgang, auf Konstruktion und Rekonstruktion von
Wissen: 'Sie ist der Himmellebensraum, der jenseits der Dunkelheit wie das
Sonnenlicht leuchtet: wer Ihn kennt, entrinnt dem Reich des Todes' (Shvetashvatara-Upanishad
III.8). Es ist die Große Mutter, die dem Gemeinwesen durch das Genie die
Regel gibt; und es ist diese Erkenntnis, die das Böse, „Den großen Drachen,
die alte Schlange, die Teufel, Satan heißt und die ganze Welt verführt“
(Offenbarung 12:9; Mozart 'Die Zauberflöte', 1. Aufzug) besiegt – was Männer
ermutigt, gleich den edlen Rittern, sich auf die »Suche nach dem Heiligen
Gral« zu begeben. Wie die Große Mutter in ihrem Wesen ist, wird niemand
ergründen, weder Engel, noch Menschen. Sie kann aber erkannt werden durch
Erwägen ihrer Eigenschaften.
Wo erleuchtete Seelen zusammenkommen, Landesherren 'von ihrer
Krone abstehen' (Shakespeare, Henry V. Aufzug II.4), marianische Gewissen
Fragen und Antworten geben:
da geschieht
Heilung. So
kann schöpferische Transkulturalität im Dialog der Menschheit Frieden
bringen.
Von
Anbeginn ihres Lebens zeigen nämlich Frauen Anzeichen dafür,
dass sie Dinge wissen, die sie niemals gelernt haben. Wenn das männliche
Ego, Magd {Maria} geworden, spricht: „Mein Herz ist
über Dich ausgegossen. Meine Seele besucht Dich unbemerkt, redet
geistigerweise mit Dir, steckt die Botschaft Gottes in dein weit
aufgesperrtes Denken wie in den Schnabel einer kleinen Schwalbe (Johannes
Karpathios). Möge ich Dein Antlitz durch Deine eigenen Augen betrachten.“
(Meditationsbild S.104). Dann können Frauen schenken aus ihrem höchsten
Licht, aus ihrem inneren Reichtum das Planetarische Bewusstsein alle
Menschen werden Brüder hervorbringen, in all Ihrer Pracht und
Herrlichkeit über die Erde verbreitend.
Dialog und Herrschaft
Im Augenblick, in dem die schöpferische Imagination der Frauen den geliebten
Archetyp 'The Cultural Creatives' (Schechinah) vorausahnt, geht das Licht der
heilenden Seelen den Frauen auf und es setzen sich die wahrnehmbaren Werte
kulturell-schöpferischen Geistes in die Entsprechung eines Neuen Organismus
als 'Planetarisches Bewusstsein' um. Wenn es sich im Dialog trifft, dass die
‚Große Göttin‘ (Al Lat) zugleich in der Weisheit der ‚Großen Mutter‘ (Al
Uzza) beschlagen ist, so gebührt Ihr die Herrschaft. Sollte dies jedoch
nicht der Fall sein, so gebührt die Herrschaft der Großen Mutter. Sollte es
auch so jemanden nicht geben, so gebührt die Herrschaft all jenen Frauen (Manat),
denen, beschlagen in der göttlichen Weisheit, das diskursive Denken gänzlich
abgeht. Auf keinen Fall jedoch gebührt im Dialog die Herrschaft einem
spirituellen Mann, der nicht auch mit der Weisheit der Großen Mutter
vertraut ist. Der Genius ist würdiger als ein rein spiritueller Denker, denn
Ethik setzt von der Großen Mutter empfangene Eingebungen voraus.
Wenn
heilender Schöpfergeist aus 'dem Vater und dem Sohne' hervorgeht, wird
kulturell-schöpferische Intelligenz als heilend wirkende planetarische Kraft
personifiziert. Nach Suhrawardi wirkt jede Intelligenz durch Hypostase
fortschreitend, um eine Intelligenz zu schaffen, die ihr hierarchisch
unterlegen ist (Hikmat al-Ishraq). Die Verheißung Gabriels erfüllt sich: die
Göttliche Mutter erwirbt ihren Sohn mit Hilfe Heiligen Geistes. So bringt
die spirituelle Intelligenz der Frauen den kulturell-schöpferischen
männlichen Geist hervor. Nach Alter Schrift: 'Wenn die göttlichen Lichter
der Frauen siebenfach werden' (Samuel 2,5), dann sind Frauen gekleidet in
ein Gewand von Macht und Ehrfurcht, und die Seelen der Männer fügen sich in
den kulturell-schöpferischen Dienst – Sabbat: der aufsteigende Christus ist
'Brot' und spiritueller Wille ist 'der Tisch' – eine dreifache Hierarchie,
die sich aus den Hypostasen der Intelligenz zusammensetzt, von denen jede
eine neue Hypostase erzeugt, die Seelen der Männer und darüber hinaus eine
himmlische Kugel, der Weibliche Organismus in Planetarischem Bewusstsein.
'Feuer aus Wasser, Wasser aus Wind, und Wind aus dem heiligen Geist, Geist
des lebendigen Gottes' (Sefer Jezira § 11): »Christus«, der intellectus
agens spiritueller Frauen, das ist die heilende Erzengelin der
Menschheit.
Ineffabilis Deus Der
unaussprechliche Gott der Frauen ist: Sie, die sie gemeinsam als das Höchste
erkannt; und Sie, die mit der Darstellung ihres Christus den heiligen Tempel
schafft, und Sie, die das stärkste Gemeinschaftsgefühl bewirkt, nämlich:
Gott ist die Liebe.
Haben
gewisse Männer sich erst einmal eine bestimmte Meinung im Umgang mit Frauen
angeeignet, geben sie nicht gerne zu, dass sie sich geirrt haben. Warum
auch? solange Frauen – die im reifen Alter doch erkennen, dass sie sich in
Männern geirrt haben – sich weigern dies im Dialog bekanntzugeben.
Derartiger Eigensinn ist ein großes Hindernis für den Dialog, denn damit
wird es unmöglich, fundamentalistische Überzeugungen und andere Arten
überlieferter "Frömmigkeit" in Frage zu stellen und zu modifizieren. Wenn
wir feststellen, dass bestimmte Vorstellungen von Beziehung schädlich sind,
und dennoch weiterhin daran festhalten, weil „Eltern und Großeltern und
deren Vorfahren“ diese Vorstellungen hatten, so wischen wir Gegenargumente
mit der Bemerkung vom Tisch, dass etwas so und so ist, weil alle das schon
immer geglaubt haben. Wenn wir jetzt Fortschritte machen wollen, müssen wir
uns anstrengen, solcherlei Ansinnen im Dialog zu meiden. Frauen, die von
ihren eigenen Ideen eingenommen sind, sind schwer zu ändern. Auch ist die
Psyche sogenannter "religiöser" Frauen ganz anders als in früheren Zeiten;
sie erfordert eine sehr delikate Handhabung. Vielmals finden sich Frauen,
die in der Sache 'women-global-ethics' vielleicht große Initiative ergreifen
und mehr Begeisterung zeigen, als nötig ist; zeigt man solchen Frauen aber
ihre Fehler auf, widersprechen sie nur: leicht kann die Fähigkeit dann in
ihnen wachsen Selbstmärtyrerin zu werden. Selbst Engel werden psychische
Korrekturen im Geist der Verfolgung annehmen, es sogar zu ihrer überzeugten
Arbeit machend, gegen jede Art von geistiger Leitung zu kämpfen: jeder
Wunsch, jeder Versuch psychologischen Heilens, sie zu korrigieren, wird
ihren Widerstand noch stärker machen.
Drei Welten
α) Frauen, die gewohnt sind zu folgen, jedoch nicht gerne führen (geistige
Aufgeschlossenheit bei spiritueller Verhaltensstarre): sie fürchten zu
verarmen, würden sie in Kirche und Familie den Mund aufmachen. β) Frauen,
die gewohnt sind zu herrschen, ungern aber ganz im Seelischen aufgehen
(mentale Aufgeschlossenheit bei geistiger Verhaltensstarre): solche Frauen
fürchten, ganz Seele seiend würden sie zu wenig Widerstand leisten, so dass
Männer noch ungehemmter mit grenzenlosem Kapitalismus die Völker verführen
könnten. γ) Kulturelles Mäzenatentum muss diese Schulungen ermöglichen: dass
im Dialog Männer Kraft des Schöpferischen Geistes Frauen zu ihrer Berufung
führen, während Frauen in heiliger Spiritualität Männern weltpolitisch den
Pfad zur humanen Kultur weisen.
Dialog oder Was zwischen Gottes Schweigen und dem Abgrund liegt
Ein seelenloses System [gehobene Sternehotellerie und
Genozid (russischer Angriffskrieg mit iranischen Drohnen, sunnitischen
Kämpfern, Chinas Konzentrationslager)], das jenem, sich selbst
bestätigendem, unerleuchteten Feminismus Gehorsam leistet, der mit seinem
Aktionismus die ganze Erde bestimmen will. Derweil schmelzen die Pole, und
Geschäftsmänner sind auf dem Highway zur Beziehungshölle „mit dem Fuß auf
dem Gaspedal“ (UN-Generalsekretär António Guterres, Cop27), zu reisen und
zur neuen Sekretärin. Frauen würden sich für die edelsten Taten der Männer
schämen, wenn sie nur wüssten, dass ihr Wohlbehagen und Begehren
hinter 'Luxus-Resorts bauen und Krieg führen' steht. – Ohne Buddhas Praxis kein
Frieden!
'Wohlergehen kann nur in der Gemeinschaft wachsen und niemals getrennt von
ihr; nur gemeinsam kann man leben, gemeinsam kann man sprechen und gemeinsam
kann man lieben' (Mahabharata, Udyoga Parva 39). 'Doch um das Kleine zu
festigen, muss erst das Große gefestigt sein; um dann das Große in Ordnung
zu bringen, muss erst das Kleine in Ordnung sein' (Frühling und Herbst des
Lü Buwei). Der sich zur Reue bewegende grobe protestantische männliche
Verstand und die zu spiritueller Psychoanalyse fähige feinsinnige
Weiblichkeit, beide gemeinsam müssen zusammenwirken. Das erleuchtete
weibliche Mitgefühl kann allerdings dem groben männlichen Denken nicht zu
Hilfe kommen, wenn wir ersteres überhaupt nicht beachten. Worauf wir achten
müssen, sind die spirituellen und ethischen Grundlagen für den von Frauen
geführten psychoanalytischen Dialog.
Bekenntnis eines Musikers
Als Organist war meine Erfahrung seit frühester Jugend, dass Frauen beim
Rosenkranzgebet das 'Gegrüßet seist du, Maria' mechanisch dahersagen, und im
Hochamt tönte der Männer 'Vater Unser' – das auch eine Anrufung der Großen
Mutter beinhaltet – wie 'dröhnendes Erz oder lärmende Pauke' (Korinther
13:1). Wären Frauen hingegen mit Überzeugung, echtem Glauben und Hingabe (zu
Christus, Frau Hulda und Eástre), hätte alles, was sie im Dialog aussagen,
Wirkung; dieser Effekt würde Wunder vollbringen. Daher gilt es als Erstes
auf spirituellen Wegen beharrlich zu versuchen – durch Meditation, durch
Konzentration, durch Gebet, durch Studium, durch alles, was Frauen tun – das
falsche Selbstbewusstsein so weit wie möglich auszulöschen, dass sich die
Realität 'Dharma-Geben in Hauskirche' manifestieren kann, jene
Nächstenliebe, die doch immer unter verkehrter Selbstbestimmung der Frau
begraben liegt. Das spirituelle Bewusstsein der Frauen ist wie eine Quelle,
die aus schroffem Stein sprudelt (Exodus 17:6), Wasser, das, sobald
Motivation an spiritueller Kraft und Stärke gewonnen hat, den Fels des
selbstbestimmten Handelns durchbricht und durch 'tavistock-working-conferences'
zum Fluss der Heilung wird. Ähnlich verhält es sich mit 'Götter-Funken aus
Elysium' (Beethovens Neunte Sinfonie): durch Konzentration [Schwärzung:
innigste Verehrung Notre-Dames], dann Weißung [Meditation: 'Nicht die
Göttin, sondern Gott'] manifestiert sich Seelenadel, und wo diese
Tochter aus Elysium, der Männer 'weibliche Seite Gottes' sich erbarmt,
wäscht Sie Irrlichter ‚verirrten Glaubens‘ hinweg. Männer haben
diese, ihnen scheinbar angeborene Tendenz, geistige Anstrengungen im
Gemeinwesen zu vermeiden. Ihre Methode dabei ist, dass sie alles tun, was
sie nur können, um ihre Aufgaben anderen zu übertragen. In dieser, doch so
hoch geschätzten Kunst, schwächen sie sich, das vollkommene Gleichgewicht
zwischen der Vergeistigung der Materie und der Materialisierung des Geistes
durch das seelenvoll liebende Göttlich-Weibliche geht verloren: Frauen
verlieren ihre Fähigkeiten, heilenden Geist der Welt zu materialisieren.
Dass Frauen dem Bösen widersagen, widerstandsfähig und intelligent
Planetarisches Bewusstsein ausstrahlen, dazu müssen ihre Männer sich fähig
machen, es mit dem Teufel aufzunehmen, sich eben daran gewöhnend, diese
Anstrengungen zu machen! Heutzutage kann man die für einen angenehmen Dinge
ohne jede Anstrengung erreichen, aber mit welchem Ergebnis – eine
kriegerische Fremdgeh-Kultur reproduziert sich so durch "ihre Werte und ihre
Erziehung" immer aufs Neue.
Es sind die geistlichen und geistigen Anstrengungen im
Dialog, mit denen Männer jetzt die Kultur
Europas aufrichten müssen, das Planetarische Bewusstsein nährend. 'Ich bin
doch so unbedeutend wie ein toter Hund, ja, wie ein winziger Floh!' (1
Samuel 24:15).
Sie schnallen mich auf Feuerräder und tauchen mich in ihre siedendheißen
Tränen
Wegesgefährten
Ich
tauche in die Nebel des Gelben Lichts. Heute, am Tag meiner Reise. Taue und
Nässe begleiten mich (wie Taumel drängend); sie ziehen zum Tone hin
in die Ferne.
Stellen wir uns den Heiligen Geist als Komponisten vor, dann sind Frauen die
Musik, die er als Ausdruck seiner Verherrlichung komponierte. Und statt
einer armseligen Erfahrung, dass Liebe so blind macht, dass man sich
insgeheim über das Unrecht freut, würden Frauen die Erfahrung machen, dass
'Gott durch ihre Augen schaut und in Christus Eine Neue Welt erbaut'.
Religionen, oder Welt-Ethos, können nicht konkrete Lösungen in Liebesdingen
vorfabrizieren, ja sie dürfen es nicht einmal tun, weil sie damit in
unzulässiger Weise dem einzelnen seine Verantwortung gegenüber Planet Erde
abnehmen. Während konkrete Lösungen also von den erleuchteten Seelen zu
erbringen sind, wird man immer darauf gefasst sein müssen, dass
'unspirituelle religiöse Frauen' und 'unreligiöse spirituelle Männer' zu
unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Weil Mütter ihre konkrete Gefühlslage
zum Geliebten Herrn verschieden beurteilen, während Väter mit Atomkrieg
ihren Willen zu „Gott, dem Einen“ durchsetzen, ist ein Kulturelles
Friedensinstitut unter Führung reinen Geistes unumgänglich.
Heilung der Welt
Die Weisen Frauen treten durch das Studium der weiblichen Natur und der vier
Seelentypen der Männer in die schöpferische Einheit von Frau und Mann, die
Individuation Christi verwirklichend, ein, indem sie ihre eigene
Persönlichkeit opfern. Humanes Leben, das Neue Leben der Beziehung zwischen
Frauen und Männern, beginnt für Frauen in der Unterscheidung zwischen 'Gott
als Dharma-gebende Nächstenliebe' und 'Gott als spirituelle Erkenntnis'.
Wenn Frauen nicht zwischen beiden unterscheiden, und dadurch den
komplementären Aspekt, die Wirkung seelischen Geistes der Männer auf die
humanistische Persönlichkeit der Frauen, außer Acht lassen, werden sie im
Leben das Glück vermissen. Männer, die dann sagen: „Es gibt keinen Schaden,
der Menschen im Mutterleib zugefügt wurde; ich werde nicht auf 'Schuld der
Frauen' schauen, sondern weiterhin das große Geschäft mit Frauen machen“,
werden mit der Zeit depressiv. Jene aber, welche das dreifache Leiden der
Weiblichkeit fühlen, wie auch den Schaden gefühlt, der Männern reaktiv von
Frauen zugefügt worden ist, aber Frauen ihre Schuld vergeben wie diese
Schuld den Männern vergeben haben, diese Männer sind es, die internationale
Friedenskonferenzen leiten und Erfolg haben werden, weil sie das weibliche
„Ich bin, der Ich werde sein“ als Liebender von 'Angesicht zu Angesicht'
(Numeri 12:8) erfüllt haben.
Das
Haupt der Medusa
Die Fülle des Lebens der Frauen in unserer Zeit erfordert mehr als bloß
'Körper, Herz und Seele'; sie bedarf des göttlichen Geistes, eines
unabhängigen und übergeordneten Komplexes, der offenbar allein imstande ist,
alle jene seelischen Möglichkeiten an Visionen, Offenbarungen und
Eingebungen des Männlichen, die nur-fromme Frauenselbste nicht manifestieren
können, in lebendige Erscheinung zu rufen. Aber wie in Männern jener Eros
lebt, der nach blindem, schrankenlosem Nehmen strebt – die höchst
Erfolgreichen erfüllt zumeist ein Streben zum Übermenschlichen – so gibt es
in Frauen eine Leidenschaft nach jenem negativen Aspekt von 'Medusa-Weiblichkeit',
in der Weiblichkeit, um ihrer schöpferischen Überlegenheit willen, alles
Leben zum Opfer bringen möchte; 'in dieser Leidenschaft wird feminine
Spiritualität zu einer bösartigen Geschwulst' (vgl. C. G. Jung, Seele und
Erde), die das Wesen 'Bruderschaft' sinnlos zerstört.
Cultural Creatives oder Von der seelischen Entwicklung des
Menschen und seinen Folgen: Tathāgata – So geworden
Darf jemand, der die Möglichkeit hätte, seine innere Berufung
zu verwirklichen, sich der Gefahr aussetzen, sie nur darum nicht zu
erreichen, weil er – wegen fehlendem Mäzenatentum – nicht alles andere von
sich werfen mag? Wie könnte die Menschheit dem Verkümmern entgehen, ohne die
Erneuerung, ohne den Kraftzufluss, der von denen ausgeht, die ihre
kulturschöpferische Seele geworden? „Diejenigen, die in Gottes Vereinigung
mit der Seele als 'Das Salz der Erde' gelten – wehe ihnen, wenn sie ihre
Salzigkeit verscherzen!“ (Dag Hammarskjöld, Tagebuch). Das Seil über dem
Abgrund wird von denen gespannt gehalten, die es in der Intuition des
Göttlich-Weiblichen verankern. Dies ist für die moralische Gesundheit der
Menschheit von entscheidender Bedeutung.
'Interreligiosität und Transkulturalität' oder 'Wie kommt der
Friede in der Welt?'
Wenn
das bedingte Liebesleben der Frauen zu Ende geht, dann sind manche so bewegt
und verzagt, wie ein Vogel, dem man die Flügel abgeschnitten hat. Sie merken
es erst einmal allein für sich, 'dass ihre physische Kraft nicht mehr
ausreicht, und es nicht mehr geht, dass ihre erotischen Ansprüche, die sie
an sich selbst stellen, um den Mann an sich zu ziehen, nicht mehr
funktionieren…' Manche Frau denkt sich: „Lieber hör‘ ich auf, statt dass die
Leute sagen: »Gott, sie lebt in Wollust!«“ Der 'Zorn der Königin der Nacht' wird
so, in meditativer Bescheidenheit, in den 'Tanz um das Goldene Kalb'
ritualisiert.
Wegen 'Verehrung des Goldenen Kalbes' zerbrach Moses die
Tafeln des Gesetzes. In gewissem Sinne war 'Das goldene Kalb' {'das Grab des
reichen Mannes' Jesaja 53:9} eine Fehlübersetzung der Heiligen Schrift. Das
Volk wollte etwas Spirituelles in der materiellen Welt haben, einen Ersatz
für Moses, dessen Aufgabe es war, das Volk mit Gott zu verbinden. 'Das
goldene Kalb' war eine falsche Übersetzung dieser Rolle, denn es war ein
Idol, welches das Volk von Gott trennte. Die richtige Übersetzung wäre 'das
Heiligtum' gewesen, der zweite Tempel 'La ilaha illa'Llah' (Johannes 2:21).
Der Mensch wird 'Religion' nicht verstehen, bevor er sich
nicht selbst verstanden hat. Denn so wie der Mensch Gott verherrlicht, so
verherrlicht Gott Ihn, damit das Werk den Künstler verherrlicht, und die
Engel loben: 'Gott verherrlicht sich in Ewigkeit.' Auf die
Geschlechter bezogen bedeutet dies: So wie die Frau 'die Heilige Jungfrau'
verherrlicht, so verherrlicht 'die Kosmische Mutter' sie. 'Der Sohn im
Vater, der Vater im Sohn' ist der Pfad der Männer: 'Vater, ich habe dich auf
der Erde verherrlicht, jetzt verherrliche du mich' (Johannes 17:4-5) – 'mein
Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt!' (Psalm 2:7). 'Jungfräulich
geboren' als 'reiner Gottessohn' meint die direkte Kreativität des
Universums, die 'wunderbare Empfängnis' der intuitiven Offenbarung. Dies
Omega des Männlichen ist von den 'Boten' geweissagt als das Alpha des
Weiblichen; was aber nicht den heiligen Zeugungsakt meint, in dem Gott die
Stelle eines Mannes einnimmt, sondern jenen schöpferischen Neuanfang, in dem
sich die 'Messiashoffnung' auf eine Weise erfüllt, dass gerechte,
geheiligte, heilsame Frauen 'Gottes Herrschaft' verwirklichen, was zugleich
die Erwartungen aller Völker erfüllt. Es sind jene Frauen, in deren Mitte
eine 'junge Frau' nicht mehr „Feindin“ genannt, sondern 'Gott mit uns'
gerufen wird, da sie das Heilige Ideal, 'von Gott begnadet und ohne jede
Beiwohnung empfangen', als ihre Seele geboren hat. Eine größere Ehrung der
Frau, auf diese Weise Tempel (Lukas 17:21) zu werden, ist nicht vorstellbar.
Männer-Spiritualität, das auf die eigene Person bezogene, egoistische Leben,
ohne ihr Alpha, die das Weibliche schützende sittliche Gemeinschaft, endet
im geistigen Tod: 'Man trennt sich, isoliert sich, sondert sich von den
anderen ab, und das ist der Tod' (Aïvanhov) aus dem kein kulturelles Leben
blüht. Das scheinbare Sterben des Körpers ist die wirkliche Geburt der
Seele; dabei muss dem inneren Tod [die Auflösung der Erde zu Wasser] in das
Zentrum seines Wesens hinein – 'Devotion zum Herrn': 'Aufgenommen in den
Himmel', einer Engelwerdung des Herzens entgegen – der äußere Tod folgen,
der Seele Feuergeburt in die Leere, jenem abstrakten Verstand der
Nächstenliebe, die unserer konkretisierten spirituellen Natur die Türe
öffnet zur 'Freude des Schönen Götterfunkens', des reinen Geistes
planetarischen Bewusstseins.
‚Der kulturelle Genius: Ich bin der Weg und das Ziel, Herr und Zeuge, Haus und Land, die Zuflucht und der Freund‘ (Bhagavad-gita IX.18). Nachahmen ist eine Neigung, die Männern angeboren scheint; doch wissen die meisten nicht, wie wichtig die Frage eines Vorbilds für ihr Seelenleben ist. Wen wollen darin Männer nachahmen? – diejenigen, die spirituellen Ruhm und mentalen Erfolg, oder materielles Vermögen errungen haben? Solches Nachahmen wird nicht ohne Folgen auf den Ehepartner bleiben. Denn bei aller Selbstständigkeit: die Ehefrau nimmt von den Schattenseiten der Persona ihres Ehemanns an. ‚Zu kämpfen ist daher euch Frauen vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist; denn es mag sein, dass euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist. Und weil es doch so ist, dass euch etwas lieb ist, was übel für euch ist.‘ al-Baqarah 2:216. Es gibt einen Schatz, den man nie greifen kann, den Jedermann sucht, jagt, bejagt, verspottet, foltert und bekriegt, der aber die ganze Menschheit mehr und mehr zum Vorzüglichen zieht. Dieser aber muss geheim sein und Er ist geheim, weil Er der Gral ist und deshalb geschützt werden muss.
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>> Inhaltsverzeichnis >> Heilen mit der Weisen Schlange
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MILLENNIUM
MUSIC POETRY
essence Alpha et Omega
Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel
Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps
»significatio passiva«
Zhikr
Prolog
A.
Das
Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
II. Von der Herren-Vernunft
D.
Dieu sensible
au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell
an die Frauen
I.
Global Warning
Kulturanalytischer Dialog
J.
Der Interreligiöse Dialog
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der
Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
II.
Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird
Licht sein
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation
auf Planet Erde
P.
Über
heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen
mit der Weisen Schlange
T.
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U.
Neue Mythologie – the Religion after
the religions
V. Transcultural
Mentoring
W.
Transkulturalität und
Menschheit
X.
Gebete und
Gesänge
Y.
Universel – Intertextual Human Experience
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge