home
 
Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

download     essence  Alpha et Omega (pdf)

Inhaltsverzeichnis   essence  Alpha et Omega  
   

français

english

italiano

deutsch

   
 

 


G.  Fragen
 

Wer sind Männer? und was ist das ästhetische humanistische Ideal, das zum Leben ihrer schöpferischen Seele führt? In welcher Beziehung stehen Männer zu Frauen? Sind Männer den Frauen wichtig? Sind Männer Frauen eher profan-materiell oder geistlich-schöpferisch? Sind Frauen Männern feindlich gesonnen? Wahrlich, 'ein jedes ausgesprochene Wort erregt den Gegensinn' (Goethe). Ja, wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund! (Beethoven, 9. Sinfonie, 'Ode an die Freude').

Es gibt ein Bewusstsein, in welchem Frau und Mann gar nicht zu trennen, sondern Eins und ebendasselbe sind. Kommt Männlichkeit mit der spirituellen Flamme gemeinschaftsbezogenen Kulturellen Geistes in Ihr Herz hinab, entschwebt Weiblichkeit dem „Abgrund kollektiver Psyche“ (I GING 29) zum Lotos ihrer Seele. Hier wird 'Erwachen menschlichen Geistes' unmittelbar zum Ereignis und solchen Wirkens ist es, dessen wir bedürfen, um das 'Planetarische Bewusstsein' überhaupt zu erklären. Dass aber der Dialog kulturell die Erde trägt und heiligt, dazu müssen Männer mit ihrem Ich-zentrierten Bewusstseinszustand, dem Gesetz protestantischer Gewalt sowie ihres Schweigens im paternalen Gehorsam, brechen.

Warum verweile ich in 'Hauskirche'? Welchen Zweck habe ich hier zu erfüllen? Und was ist meine Pflicht im Leben? Und worin besteht mein Glück? Und was macht mein Leben unglücklich? Männer, deren kulturelle Seele bereits durch das Wissen ihres Archetypen-Selbst erleuchtet sind, verstehen: „Wir sind es, die dem strebendem Individuum wie auch dem Kollektiv der Frauen den Nutzen unseres seelischen Handelns weitergeben, damit jene, deren Herzen noch nicht entzündet und deren Seelen noch nicht erleuchtet sind, den Weg gehen können, der zum Frieden der Menschheit führt.“ Archetypen sind in ihren Funktionen erlernbar; sie sind eigentlich die Lehre von Motiven: sie sind 'das göttliche Erbarmen'.

Hat der Frauen Bewusstheit ihren Ursprung in der feinstofflichen Welt – jener Unkorrumpierbarkeit der spirituellen Botschaft 'unbefleckte Empfängnis', die dem kosmisch-seelischen Wesen der Propheten, Heiligen und Meister, in der geistige Führungsgabe (Nächstenliebe) der »Hauskirche« entspringt –, können sie unterscheiden zwischen echtem und fingiertem ethischen Vorhaben der Männer {ihrer Kritik an den Moralen}. Dann nimmt der Hof der Wintersonnenwende Verantwortlichkeit auf sich, was Frieden und Souveränität begründet.

„Die Unterscheidung ist das Licht, das alle Finsternis vertreibt, die Unwissenheit zerstreut und alle Tugend und untugendhafte Taten würzt. Sie besitzt eine Klugheit, die nicht getäuscht werden kann, eine Kraft, die nicht zu erschüttern ist, und eine Ausdauer, die vom Himmel bis zur Erde reicht: von der Gotteserkenntnis bis zur Selbsterkenntnis, von der Gottesliebe bis zur Nächstenliebe. In wahrer Demut flieht sie die Fallen des Teufels und der Geschöpfe und umgeht sie mit Klugheit. Mit wehrloser Hand – durch großes Erdulden – hat die Unterscheidung den Teufel und das Fleisch besiegt. Mit Hilfe dieses süßen und glorreichen Lichts, mit dem die Seele ihre Schwäche sieht und verachtet, hat sie die alte Welt als schnöde erkannt und die unter ihre Füße gezwungen. Ihrer spottend wurde sie so ihre Herrin. Wenn die Seele die Tugend empfangen hat in der Bewegung ihrer Liebe, sie an ihrem Nächsten erprobte und sie an ihm lebendig geworden ist, kann die ganze Welt der Seele die Tugend nicht mehr nehmen. Es ist wie bei einer Frau: Wenn sie ein Kind empfangen hat, es aber nicht zur Welt bringt, sodass es die Menschen sehen, betrachtet sich ihr Gemahl als kinderlos. So sage auch Ich, der Ich der Bräutigam der Seele bin: Wenn sie das Kind der Tugend nicht in Nächstenliebe lebendig werden lässt – und dies je nach Bedarf im allgemeinen und im besonderen zeigt –, dann hat sie die Tugend nicht wahrhaft in sich empfangen. Dasselbe sage Ich auch über die Sünden: Jede von ihnen wird am Nächsten begangen.“ (Katharina von Siena, Schutzpatronin Europas und Lehrerin der Kirche; in: Caterina von Siena, GA Bd.11 'Der Dialog: Gespräch mit Gott über seine Vorsehung', S.13; vollständige Übersetzung von Claudia Reimüller, Hrsg. Werner Schmid 2017, Verlag St. Josef Kleinhain, Austria).


Krieg aufgrund des Hochmuts der Mütter und ihrer Töchter
1
Beginnt die Schuld der Frauen, neben Völkermord in sorgloser Ruhe und erotischer Lust mit den Männern dahinzuleben, ohne den Elenden und Armen psychoanalytisch zu helfen, 'sodass sie und ihre Töchter hochmütig werden2'? Denn was begehren Frauen in ihrem Beziehungsstreben anderes, als in ihren Männern »Gottes Zeugen« zu haben »gut« zu sein. Doch der Liebe SINN ist nicht diese Verwirklichung. Der dialogisch-kritische Geist im Gemeinwesen3 (vgl. I GING 15,6) ist das, was den Seelengrund des Geschlechterverhältnisses von Mann und Frau, und damit Planet Erde, gesund erhält. Die Prinzipien: ‚gegenseitige Ermutigung‘4 und ‚Ausübung der Geistesgaben‘5, ‚das Zusammenfügen der Geschwister zur persönlichen Gemeinschaft‘6 und das Gemeinsame Festmahl, ‚Transparenz bei gegenseitiger Unterordnung‘7 und ‚Psychosynthese im analytischen Dialog8 in der Koinonia des heilenden Geistes‘9 – all dies funktioniert am besten im Rahmen einer kleinen Gruppe, die zusammenkommt. Dergestalt ersetzt transkultureller Diskurs das martialische Morden Russlands und Irans.

1Und als Wir zu den Engeln sprachen: »Werft euch vor Adam nieder.« Da warfen sie sich nieder, außer Iblis.
Der weigerte sich und verhielt sich hochmütig, und er war einer der Ungläubigen.
(Qur’an, Sure 2,34)

2Die Schuld deiner Schwester Sodom war, dass sie und ihre Töchter hochmütig waren,
dass sie in Überfluss zu essen hatten und in sorgloser Ruhe dahinlebten,
ohne den Elenden und Armen zu helfen.
(Ezechiel 16:49)

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle.
Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.
Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.
 Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart.
(Lukas 17:27-30)

3Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt,
versündigt sich gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst!
(
1 Korinther 6,18-19)

4Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen.
Lasst uns nicht unseren Zusammenkünften fernbleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist,
sondern ermuntert einander, und das um so mehr, als ihr seht, dass der Tag naht.
(Hebräer 10,24-25)

5Was soll also geschehen, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei:
einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen,
und ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.
(1 Korinther 14,26)

6Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.
(Epheser 2,21-22)

7Daher, meine Brüder, bin ich fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut,
dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen.
(Römer 15,14)

Wenn einer sich zu einer Verfehlung hinreißen lässt, meine Brüder, so sollt ihr, die ihr vom Geist erfüllt seid, ihn im Geist der Sanftmut wieder auf den rechten Weg bringen. Doch gib acht, dass du nicht selbst in Versuchung gerätst. Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Wer sich einbildet, etwas zu sein, obwohl er nichts ist, der betrügt sich. Jeder prüfe sein eigenes Tun. Dann wird er sich nur im Blick auf sich selbst rühmen können, nicht aber im Vergleich mit anderen. Denn jeder wird seine eigene Bürde zu tragen haben. Wer im Evangelium unterrichtet wird, lasse seinen Lehrer an allem teilhaben, was er besitzt. (Galater 6,1-6)

Darum bekennt einander eure Sünden, und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.
Meine Brüder, wenn einer bei euch von der Wahrheit abirrt und jemand ihn zur Umkehr bewegt, dann sollt ihr wissen:
Wer einen Sünder, der auf Irrwegen ist, zur Umkehr bewegt, der rettet ihn vor dem Tod und deckt viele Sünden zu.
(Jakobus 5,16,19-20)

8Auch zwei oder drei Propheten sollen zu Wort kommen; die anderen sollen urteilen. Wenn aber noch einem andern Anwesenden eine Offenbarung zuteil wird, soll der erste schweigen; einer nach dem andern könnt ihr alle prophetisch reden. So lernen alle etwas und alle werden ermutigt. Die Äußerung prophetischer Eingebungen ist nämlich dem Willen der Propheten unterworfen. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert. Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen. Ist etwa das Gotteswort von euch ausgegangen? Ist es etwa nur zu euch gekommen? Wenn einer meint, Prophet zu sein oder geisterfüllt, soll er in dem, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn erkennen. Wer das nicht anerkennt, wird nicht anerkannt. Strebt also nach der Prophetengabe, meine Brüder, und hindert niemand daran, in Zungen zu reden. Doch alles soll in Anstand und Ordnung geschehen. (1 Korinther 14,29-40)

9Bis heute liegt die Hülle auf ihrem Herzen, wenn Mose vorgelesen wird.
Sobald sich aber einer dem Herrn zuwendet, wird die Hülle entfernt.
Der Herr aber ist der Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.
(2 Korinther 3,15-17)

Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte.
Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens.
Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.
(Apostelgeschichte 2,44-47)


Von den heilenden Blicken erleuchteter männlicher Seelen
  Im Blick des Derwischs gilt es, sich zu reinigen, dass alles abgeschüttelt wird, was sich als Schatten über die Seele legt; dies ist, was strahlend macht. Ramas Blick dient der Kommunikation, dass Weiblichkeit die 'große Handlung' versteht, die sie tut (der Vereinigung genügt es nämlich nicht, nur strahlend zu sein: 'Das Licht, das durchdringt' – gleichwie das Licht des Mondes durch einen Kristall dringt – muss die Absicht erleuchten). Vermittels des Blickes Shivas wird das Herz geheiligt, zu empfangen 'Den, der der Heilige der Heiligen ist'. Wünsche, Sehnsucht, Gefühle, Herzschlag und alle anderen Sinne werden in der Atmosphäre Shivas in etwas völlig anderes verwandelt: sie sind untereinander vereint und nicht mehr im Widerstreit; sie bilden eine Harmonie, wenn das Denken 'hörend blickt und blickend hört'. Der Blick Krishnas – le génie de la liberté – kleidet die Seelen mit dem Gewand des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, sodass nunmehr Ein Gewissen, als 'die Stimme, welche stets im Inneren erklingt' spricht, wie Menschen sich in diesen drei Tugenden zu üben haben; denn eine Kultur ohne Tugend ist keine Weisheit, Tugend ohne Weisheit ist keine Kultur.

Der halbe Kampf besteht darin, dass 'gute Männer' (Sure 24,26) sich bewusst werden, wie die Situation ist, um klar zu sehen, was 'schlechte Frauen' ihnen antun. Andererseits ist es aber so, dass das Engagement des Mannes im wirtschaftspolitischen Leben die Eigenschaft mit sich bringt, ihn in seinen persönlichen Standpunkt und in sein Selbstbild hineinzuziehen, was sein ethisches Niveau auf untersten Level sinken lässt. Angesichts aggressiver Männer-Egos, die auf die Welt einwirken – die Allianz der Reichen und Mächtigen – haben Frauen so ganz das Vertrauen oder den Mut verloren, auf ihr heiliges Wesen, die hingebungsvolle Seele, zurückzugreifen; und viele hindert Glaube – ‚Jesu Erbarmen und Großzügigkeit des Herzens‘, eine eingeborene Höflichkeit und Gefälligkeit –, die Seelen- und Gottesmacht, Kräfte, die sie doch in sich erheben könnten, gegen den selbstherrlichen Gatten zu benützen. Spirituell haben Frauen die Tendenz, alles zudem noch zu beschönigen, indem sie tanzen: „O let me do thy will, Allah! – ich möchte das Instrument des göttlichen Willens sein!“ Daher stellt sich die Frage, wie Männer ihren Größenwahn überwinden?

Am Anfang war Ordnung  Die Dunkelheit des Chaos wurde vom Menschen geschaffen. Es gilt zur Ordnung zurückzukehren. Brechen wir unter der Last von Nationalismus, spiritueller Tradition und religiöser Vergangenheit zusammen? Besitzt unser Gehirn nicht die Fähigkeit, seine eigene Struktur zu transformieren, so dass es sich selbst von der Vergangenheit befreit und lebendig und neu wird? 'Es muss ein ganz neues Element hinzukommen. Ein außergewöhnlich guter Verstand ist nötig; aber das ist nicht genug: der kulturelle Genius muss zum Vorschein gebracht werden und damit Menschen, die einen guten Verstand haben, aber auch voller Liebe und Mitgefühl sind und darüber hinaus eine spirituelle Qualität besitzen, etwas ganz und gar Unweltliches' (Jayakar, 'Krishnamurti – A Biography', Harper & Row 1986, Kap. 34).


Abraham und Melchisedek
  Der Seelenlose, selbst wenn er spirituell aufgefahren ist, kann auf chaotische Gedanken- und Gefühlswelten in den Frauen – die Rebellion des Femininen, welche sich mit "Klimawandel" (Fluten, Beben, Hurrikans, Vulkanausbrüche) äußert – nicht heilend einwirken, da er sich an seine nationalistisch-ökonomische Welt zu klammern glaubt. Eine seelenlose Männerwelt kennt nicht die Möglichkeiten einer schöpferischen, sensiblen Kulturwelt des heilenden Geistes; man versucht durch Ausschließung [siehe hingegen 'Das Mäzenatentum des Abraham'1] die Spuren der Aktivität und Gnade dieses heilenden Geistes völlig auszulöschen. Diese Gefahr unterstützen 'fromme Frauen im fortgeschrittenen Lebensalter' – jener Zeit, in der sich ihnen wieder die Möglichkeit bietet, den Schwall ihrer Gedanken und Gefühle mehr in Richtung ihrer Erinnerung an ihre verheißene mädchenhafte Seele zu ändern. Wenn dann Sorgen in Freude, und Mutlosigkeit in Hoffnung sich wandelt, bilden sich viele ein, genauso leicht auch die kriegerische Welt der Männer ändern zu können. Welch großer Irrtum! Frauen können nur in vollendeter spiritueller Kapazität mit der fruchtbaren Kultur, vom Seelengeist der Männer hervorgebracht, in Verbindung treten, und in „Licht, Liebe, Freude, Frieden und Treue“2 leben. Diese Welt der Priesterheiler (Brahmanen) ist keine materielle Realität, sie ist kulturell-schöpferische Welt der Menschheit. Die objektive Welt subjektiver Gesellschaftskreise existiert gleichermaßen, sie tritt über ihr Mäzenatentum mit der Heilung bringenden Welt der erleuchteten Seelen in Beziehung.

1Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des Höchsten Gottes.
Er segnete Abram und sagte: Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde,
und gepriesen sei der Höchste Gott, der deine Feinde an dich ausgeliefert hat. Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.
(Genesis 14:18-20)

2Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung;
dem allem widerspricht das Gesetz nicht.
(Galater 5:22-23)


Stufenweg Notre-Dames dem »Einen« entgegen  I. Novizin: Selbst-Läuterung der dunklen, düsteren Bereiche. II. Novizenmeisterin: Magistra mystischer Liebe; das Leerwerden des Herzens durch Imagination des Animus; in Hinführung zur Gewissenseröffnung entfaltet sich achtungsvolle Ratsschwesterlichkeit. III. Subpriorin: Dharma-Geben, das geöffnete Herz zur Inneren Stimme; Heilen in der Emotion einer Freundschaft auf gleichen Gemütsebenen. IV. Hat sich das Herz in die wunschlose Verzückung erleuchteter Seelen auferweckt, kann Beethovens Neunte Sinfonie 'Brüderlichkeit in der Vaterschaft Gottes' zur Realität werden.

Dialog und Planetarisches Bewusstsein – Grundlagen
Für Heilung der Erde und den Frieden in der Welt ist es notwendig, international mäzenatisch jenen Kulturellen Raum zu schaffen, dass Männer mit Seelen-Atmosphäre, geistlichem Gewissen und offenbartem Wort, Frauen zur Seite stehen, die, sei es nun mit diviner Macht, mystischer Imagination oder Göttinnen-Intelligenz, sich bereit gemacht haben, ihre Stimme und Gedanken mit der Welt zu teilen und sich zu den gesellschaftlichen Fragen zu äußern.

Ein König naht er seiner Sippe, fürchtet euch nicht. Heil! (I Ging 37 Die Sippe 5). „König“ ist das Bild Ramas, des landesväterlichen, innerlich reichen {marianischen} Mannes. Hier kann Gemeinwesen Vertrauen haben, wenn Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Heiligkeit in ihm regieren: sein Wesen übt dann von selbst den rechten Einfluss aus; sein Aufschluss ist ehrfurchtgebietend. Haben dazu Frauen ihren Seelencharakter so ausgebildet, dass sie in spiritueller Kraft innerer Wahrheit im Dialog imponierend wirken, geht in Gemeinschaft alles gut. 'Heil geschieht dann durch jene Ordnung der Frauen, die letzten Endes auf der machtvollen Buddha-Persönlichkeit von Haus-Herrinnen beruht' (I Ging 37.6 Die Sippe). Das Herz, das ständig im Seelengeist vibriert, kann in leitender Stellung Verantwortung für die Heilung der Welt selbst auf sich nehmen; d.h. je lebendiger Frauen im Buddha-Geist '„Was ist die Situation? Was sind die Ursachen? Welcher Pfad bringt Heilung?“' sind, desto mehr können sie auf jede Widerspiegelung von Schönheit im seelischen Handeln der Männer mit Liebe reagieren. Seelenlosen Geschäfts-Managern sind Frauen ersetzbar, und kein Bestandteil Ihres Lebens.

'Wenn du auf die Fragen der Welt antworten willst, kannst du aus der Einsamkeit deiner erleuchteten Seele Antworten geben, wie das Leben und der Tod. Es stimmt nicht, dass diese tiefe, dichte Einsamkeit menschenfeindlich ist; du dienst der Sache der Menschheit dann voll und ganz, wenn du dich von ihren Angelegenheiten zurückziehst. Bleib einsam [in der Einsamkeit Gottes]; erinnere dich! {dhikr/remembrance}. Dann bleib einsam in deiner Seele und gib Antworten. Gib dich keiner Hoffnung hin: es gibt keine andere Lösung.' Márai Sándor und Ernö Zeltner, Himmel und Erde, Betrachtungen, München, Piper 2001, S.217-218.

Erformt die Menschheit mit das Weltall? Es gibt Zusammenhänge, die, ganz abgesehen von persönlichen Standpunkten, die ernste Frage aufwerfen, ob ein seelenloses Leben das Universum nachhaltig überhaupt erhält. Galaxien kollabieren als geschlossene Systeme (Patriarchen-"Religionen") oder zerplatzen als ein offener Organismus in Selbst-Beschleunigung: Urknall, der Moment orgastischer Zeugung führt zum Gegenstück, dem Großen Kollaps; die Töchter der Harmonia mit ihrer Demokratie der Schönheit, ermutigt durch das eitle Männliche (Kronos), halten Mahl an ihren eigenen Kindern. Da transmutiert der siedende Kessel mit seinem Wachthaus in den Kosmischen Kelch einer Arche Sophia mit ihrem Siebengestirn, dem Schild des Achilles ['der mit den Kerubim'1].

1Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold, und arbeite sie an den beiden Enden der Deckplatte heraus!
Mach je einen Kerub an dem einen und dem andern Ende; auf der Deckplatte macht die Kerubim an den beiden Enden!
(Exodus 25:18-19)


Nur im festen Vertrauen auf den umbildenden kommunikatorischen Logos im Dialog, welcher der edlen weltmännischen Persönlichkeit 'Rama' innewohnt, kann das Schicksal des Planeten noch günstig werden. „Unkenntnisse über universale Ehegesetze sind keine Entschuldigungen. Selbst leichtfertig zu sündigen ist schweres Verbrechen.“
1 „Wer des Tempelraubes schuldig ist, den stoßen dort alle in den Tod.“ (2 Makkabäer 13,6). Wenn nun aber Männer von Staatsbegehren her in Versuchung stehen, sich mit 'schlechten Frauen, die sich ihnen anbieten'2 einzulassen, dann ist das eine äußerst gefährliche Lage für Planet Erde. Konditionierungen, welche auf wirtschaftspsychologischen Machtstrukturen basieren, lassen sich nämlich nicht mehr durch Seelenkritik heilen.

1Mit Ausrottung der Sippe werden auch ihre ewigen Traditionen zerstört. Wenn diese heiligen Bräuche zusammenbrechen,
überwältigt Gesetzlosigkeit den gesamten Stamm.
(Bhagavad-gita I.39)

2Schlechte Frauen gehören zu schlechten Männern, und schlechte Männer gehören zu schlechten Frauen.
Gute Frauen gehören zu guten Männern, und gute Männer gehören zu guten Frauen.
Diese werden freigesprochen von dem, was man über sie redet.
Bestimmt ist für sie Vergebung und trefflicher Unterhalt.
(Qur'an, Sure 24:26)


Die Zukunft gehört denen, die den nachfolgenden Generationen Grund zur Hoffnung geben.
Wandel geschieht, wo Männer ihre Maske, ihr falsches Ich überwinden, der ruinösen Begierde {Adharma}, die in der Welt herrscht, entfliehend, allen Eifer daransetzen 'mit dem Glauben Tugend zu verbinden, mit der Tugend Gotteserkenntnis, mit der Gotteserkenntnis Selbstbeherrschung und Ausdauer, mit der Ausdauer Frömmigkeit {Dharma / Synthese}, mit der Frömmigkeit Brüderlichkeit und mit der Brüderlichkeit Liebe'1. Es ist diese Liebe2, die Frauen von Trägheit und 'Unfruchtbarkeit3' befreit, die sie erleiden müssen, wenn Männer den Pfad der Ethik nicht begründen. Wer aus Angst, seiner Selbstherrlichkeit "Leiden" zuzufügen, sich ein seelenloses Dasein aussucht, wird durch noch tieferes Leid hindurchgehen müssen, nicht nur sein eigenes Leben und das seiner Frau vergeudend: es zieht die geistige Kultur seines Staates in den Abgrund, was Nuklearkrieg auf Planet Erde evoziert. Wie es heißt, 'Gewalt wird die Frau von Adharma (Ungerechtigkeit) und ihre Kinder sind Unwahrheit und Zerstörung' (Markandeya Purana 150).

1Darum setzt allen Eifer daran, mit eurem Glauben die Tugend zu verbinden, mit der Tugend die Erkenntnis, mit der Erkenntnis die Selbstbeherrschung, mit der Selbstbeherrschung die Ausdauer, mit der Ausdauer die Frömmigkeit, mit der Frömmigkeit die Brüderlichkeit und mit der Brüderlichkeit die Liebe. Wenn dies alles bei euch vorhanden ist und wächst, dann nimmt es euch die Trägheit und Unfruchtbarkeit, so dass ihr Jesus Christus, unseren Herrn, immer tiefer erkennt. Wem dies aber fehlt, der ist blind und kurzsichtig; er hat vergessen, dass er gereinigt worden ist von seinen früheren Sünden. (2 Petrus 1,5-9)

2Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe. (Korinther 13:1-13)

3Der Bogen der Helden wird zerbrochen, die Wankenden aber gürten sich mit Kraft. Die Satten verdingen sich um Brot, doch die Hungrigen können feiern für immer. Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, doch die Kinderreiche welkt dahin. Der Herr macht tot und lebendig, er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf. Der Herr macht arm und macht reich, er erniedrigt, und er erhöht. Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt; er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, einen Ehrenplatz weist er ihm zu. Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; auf sie hat er den Erdkreis gegründet. Er behütet die Schritte seiner Frommen, doch die Frevler verstummen in der Finsternis; denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft. Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen, der Höchste lässt es donnern am Himmel. Der Herr hält Gericht bis an die Grenzen der Erde. Seinem König gebe er Kraft und erhöhe die Macht seines Gesalbten. (Samuel 2,4-10)


Can anyone kill life? – Unser eisiges Ich-will lässt die Menschheit zu Essig erstarren!
Die universelle religiöse Idee ist, dass es einen 'Himmel' gibt, Dharma-gebende Seelen, die 'in Liebe des Herrn und in Nächstenliebe' ein Einig-Wesen sind. Was aber hat diese unsere Seele in Besitz genommen? Ein getäuschtes Ego, das verkündet: „Ich und meine Familie, meine Nation, mein Kontinent!“ – von physischer und narzisstischer Vernunft geblendet, hat es sich selbst als Individuum (oft als der Spirituelle Eine) bezeichnet; und es sind diese Begrenzungen durch das Ich {familiär, national, mystisch, spiritistisch1, spirituell}, die die Welt in den Abgrund drängen. Das Ich kann mit einer Fähigkeit des 'falschen Selbst' gefüllt sein, oder mit der Kapazität 'erleuchtete Seele'. Es gibt allerdings nur Platz für einen: entweder leben wir mit unseren familiären, nationalen, kontinentalen Engherzigkeiten, im frommen Wahn psychosomatischer Krankheiten und politisch motivierter Kriege, oder wir lassen die erleuchtete Seele in ihrem unbegrenzten Wirken herrschen, Eine Menschheit in kosmopolitischer Freiheit bildend. Das Handeln der erleuchteten Seelen ist somit das Glück von Planet Erde – es gibt nachhaltig kein anderes.

1So ist Zungenreden ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen,
prophetisches Reden aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden.
(Korinther 14:22)


Dharmarakshita
: Das Rad scharfer Waffen – das sternförmige Wurfgeschoss  Wo Mann sich schämen sollte, empfinden Männer – von Staats wegen – keinerlei Schamgefühl. So kommt es, dass Frauen etwas, worüber sie sich nicht zu schämen brauchen, auf verdrehte Weise für beschämende Dinge nehmen. Die Grüne Tara zerschmettert diesen Vorstellungen den Kopf ['Maria, auf dem Mond stehend, zertritt dem Satan den Kopf'1 – dadurch wird sie Die Eine, die ihren Geliebten liebt und erkennt, dass sie der Geliebte ist, Den sie liebt].

1Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.
(Genesis 3,15)

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet;
der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
(Offenbarung 12:1)

 

>> Inhaltsverzeichnis      >> Appell an die Frauen

   

français

english

español

italiano

   
   
 


We are looking for someone to translate this page of "essence  Alpha et Omega" from German into English
or any other language. If you are interested, kindly contact:  forum_women-global-ethics(at)liwest.at.

 

http://www.women-global-ethics.com


MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel

Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps

»significatio passiva«
Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D.
Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Kulturanalytischer Dialog
J. Der Interreligiöse Dialog
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der Weisen Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – the Religion after the religions
V. Transcultural Mentoring
W. Transkulturalität und Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y.
Universel – Intertextual Human Experience
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge