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L. Wissen und Vision
Innerhalb des im Gemeinwesen vorherrschenden geistigen Ideals
können junge Menschen die Perspektiven gewinnen, mit denen sie ihr eigenes
Verhalten – wenn es um mehr geht als um bloße Reaktion auf äußere Situationen –
gestalten, was nicht einer Einsicht in die unmittelbar sichtbare Welt
entspringt, sondern Imagination und Klang, jener Symphonie brüderlichen
Wirkens der Archetypen, die durchtönend durchscheint, durch das, was erscheint.
In diesem Zusammenhang lässt sich sagen, dass es drei Stufen von Gemeinwesen
gibt: novizenhafte Fromme, Geweihte auf der Zwischenstufe göttlichen Seins; und
jene fortgeschrittenen, kulturell-kreativen Männer und Frauen in planetarischem
Bewusstsein, deren Natur zur Symphonie des Lichtes der Sphären, der Planeten,
der Galaxien gehört.
Im
Zeichen des Jona
Die Weiblichkeit der Neuen Zeit {das Gold} erhält ihre Kraft über Geburah {'Das
Gesetz' – Frauen der Kirche, die durch ihre und mit ihrer und in ihrer zu Buddha
erwachten Seele über Sufi-Spiritualität zur Persönlichkeit Gottes und sodann zur
erneuerten Katholizität (katholikós: 'das Ganze betreffend') zurückgefunden
haben}. Die Jüdische Klagemauer, 'Steine, welche die Bauleute [Freimaurerei]
verworfen' (Psalm 118:22) werden dabei erwärmt von der Sonne {Elisabeth: Gott (El)
Feuer (li) im (sa) Haus (beth) und ihrem mit „sein Name sei
Johannes“ beschriebenen Schreibtäfelchen (Lukas 1:63)}. Die Große Mutter bekommt
ihre Stärke von der Fatima-Maria; letztere erneuert ihren Glanz durch das
Rosenkranz-Gebet {„Du bist gebenedeit unter den Weibern“} der kontemplierenden
Frauen. || In dem für Planet Erde zerstörerischen Zyklus, welcher
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn abläuft, zerschneidet das Metall [die Schere]
'Das Buch' zur Konfettiparade, eine "vedantische Mutter" [Königin von
England] fegt den 'Buddhismus' hinweg, während jüdisch-katholisch-sunnitische
Mütter die Kriegstrompete blasen und 'Väter und Söhne' [unter der Führung
russischer Sufi-Kosaken] zum Kampf gegen den Geist Europas aufstören. Heilung
können nur 'Cultural Creatives' bringen: {Rama: der Sündenvergeber im Dialog;
Krishna: der mit seinem 'kleinen Buch' (Offenbarung 10:1-9) allen so richtig die
Meinung geigt; Shiva: der Hirte und geistliche Erzieher; Buddha: der universelle
spirituelle Sufi}. Das
Schiff 'Erde' lief bisher aus unter dem Donner des Ostwindes, dem "starken
Holz", Potenz des Ältesten Sohnes; und bei Südwind, dem "starken Feuer" der
Mittleren Tochter, dem Ruhm und Machtzentrum der Ehefrau bzw. der Stiefmutter.
Und es fuhr bei gleichen Winden nach Nordwest zu den gleichgesinnten
Bundesgenossen des Patriarchats; sowie nach Südwest, zum Haus der Mutter, der
starken Erde, seriellen Ehen und Partnerschaften. Unterstützt wurde diese Fahrt
des Ältesten Sohnes von den Genussehen der Jungen Frau "Maria". Zur
Weiterentwicklung des Planeten, als das Heim aller Menschen, müssen wir die
Segelrichtung um 180 Grad ändern. Ohne das dem Organismus 'spirituelle
Weiblichkeit' dienende kulturelle Geistliche, deckt das maskuline Ego seine
seelische Empfindsamkeit zu, was den Strom humanistischer Gefühle versiegen
lässt; 'die Folgen sind eine soziale Kälte und fragmentierte Beziehungswelten,
in denen keine verlässlichen und langfristigen Bindungen entstehen können.
Daraus erwächst eine Mentalität, unbedingt siegen zu müssen, was nur möglich
ist, durch Ausschluss und wenn unzählige Verlierer auf der Strecke bleiben'
(Eberhard Richter, Das Ende der Egomanie: die Krise des westlichen
Bewusstseins).
Hominisation des Weltalls anstatt Krieg der Sterne
Wenn Frauen innerlich ihren unabhängigen geliebten Herrgott
"gebären", in Den sie sich dergestalt hineinprojizieren, dass im 'Erbarmen zum
Nächsten wie sich selbst' Eine allumfassende erleuchtende Sonne Weiblicher
Weisheit aufstrahlt, so dass Männer im 'Dialog der Frauen' spirituelles
Mitgefühl 'in unendlicher Bezogenheit' praktizieren, werden die in die
aufgestiegene Weiblichkeit herabkommenden einströmenden Ereignisse individueller
Offenbarung jene, das Universum hominisierende, immerwährende Sternenwelten
hervorbringen: 'die Sterne funkeln vom Licht des Mondes, und der Mond leuchtet
vom Feuer der Sonne; jedes dient einem Höheren und nichts überschreitet sein
Maß' (Hildegard von Bingen).
Pferd und
Reiter
Der Glaube der Frauen verteidigt den angeborenen Wunsch nach seelischer Kultur
der Männer; je mehr sich dieser Glaube entwickelt, desto größer ist sein
Einfluss durch die Frauen auf die ganze Menschheit (Korinther 11:12). 'Du kannst
nicht zugleich Pferd und Reiter sein' meint, dass erst nachdem Frauen 'Gott und
Gott gewahr geworden' (* Traktrat Katrei) sie sich Seiner Vision öffnen können.
Die Offenbarung der Botschaft des Universums reitet die persönliche Energie der
Göttlichen Mutter, den Wind. Das Licht der seelischen Vision der Männer ist in
der Lage, wie ein Reiter auf dem Pferd, alle Angelegenheiten und Handlungen zu
leiten. Halten jedoch Reiter die Zügel ihres Pferdes, so müssen ihre Hände
zuerst dem Ruf des eigenen Geistes gehorchen, bevor das Pferd gehorchen wird.
Als Schwierigkeit beim Studium der Ethik erweist sich, dass die Empfindlichkeit
für die Gefühlsqualität des Unheilbringenden weiblicher Sexualität bei
verschiedenen Männern sehr verschieden angetroffen wird. Männer müssen sich hier
einer besonderen Stumpfheit in dieser Sache anklagen, wo größte Feinfühligkeit
eher am Platze wäre. Auch scheint, dass Frauen seit Jahrhunderten schon lange
nichts erlebt oder kennen gelernt haben, was ihnen den Eindruck des Unheimlichen
an seelenloser Männlichkeit gemacht hätte, sie müssen sich mithilfe der Großen
Göttin erst in das Gefühl hineinversetzen, die Möglichkeit desselben in sich
wachrufend. – Wie ist das möglich? Unter welchen Bedingungen kann Intimität
unheimlich, ja schreckhaft werden? (nach Sigmund Freud, Das Unheimliche).
Vom
Nachtgespenst und der Morgenröte
In ihren Schülern, und in allen Wesen, die sich Ihr nähern, erkennt die
Göttliche Mutter, wenn das Ideal „heilige Göttin“ in ihnen wohnt, oder nicht;
denn es ist diese Gottheit ‚Empfangen vom Heiligen Geist‘ in den
Kulturell-Kreativen, an die Sie sich richtet. Jenseits der physischen
Erscheinung, und den oftmals bedauernswerten Seelenzuständen, in denen viele
Männer sich befinden, sieht Sie im spirituellen Mann offenbarende Geistesnatur,
welche danach verlangen, in Ihrer Schönheit und in Ihrem Licht zu wachsen: das
humane Antlitz, die Offenbarung der geistig-kulturellen Hierarchie der
Menschheit ist es, das Sie im spirituellen Manne liebt. In Anbetracht dessen ist
es verwegen, den Männern 'Seelenzeit', mitfühlendes Erbarmen zu Frauen, zu
predigen, wenn man ihnen nicht erklärt, was sie bei Frauen lieben, und wie sie
Frauen dienen sollen. Betrachtet man die Art und Weise, wie sich so viele Frauen
in der heutiger Zeit gegenüber Kulturell-Kreativen benehmen. . . wie könnten
Männer seelenvoll und mit ganzem Herzen dienen? Es scheint unnütz dies zu
versuchen: die einen Frauen verhalten sich bewusst egoistisch, andere sind
unbewusst bösartig, gleichsam wie Hexen, und die frommen Frauen erweisen sich
bekanntermaßen gegenüber anderen Frauen als grausam. Kommt nun ein seliger 'St.
Michael' daher und sagt: „Frauen sind Christus, auf dass man sie lieben muss“ –
ist dies schier unmöglich: deshalb unmöglich, weil Männer nicht nur das
nicht erreichen können, sondern wie sie sich auch bewusst und absolut
abmühen, 'das Nachtgespenst' (Jesaja 34:11-14) zu lieben, sie werden es, sei es
unbewusst oder unterbewusst, nur noch mehr degoutieren. Damit es aber gelingt
Frauen dergestalt zu lieben, dass sie 'der Erdenschwere enthoben' sich in ihre
göttliche Bestimmung wandeln, dazu müssen Männer im eigenen Ideal 'Santa Maria:
eine Rose unter Dornen' indifferent zuerst alles Äußere transzendieren; indem
sie dann 'auf den göttlichen Funken hauchen, der in Frauen wohnt' (Buch der
Könige 18:12), wird 'Wasser und Geist' – als Einig-Wesen: Mann & Frau – gewiss
Eine Schöne Neue Welt manifestieren. Infolge von Religionskriegen, Klimawandel
und den wirtschaftlichen Folgen von Pandemien 'kann die Zahl der Hungernden
weltweit auf eine Milliarde ansteigen' (Welthungerhilfe 2020), 'hinzu kommen
Millionen Klimaflüchtlinge, die nach Europa drängen' (Greenpeace): dies macht
eine Globale Ethik unumgänglich! Wenn man sich fragt, was gefährlicher ist,
Nuklearkriege/ Massentötung oder Massensterben/ Virus?
Dann müssen wir sagen: Die Dummheit nicht zum Dialog zusammenzukommen! The
Cultural Creatives sind unsere Hoffnung; denn sie wissen, was zu tun ist:
vorausgesetzt, Frauen geben ihnen den Raum.
* „Man sprach: Gewiss, sie ist tot.“ (Meister Eckehard
zugeschriebenem Traktat 'Katrei')
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„Nun ist
sie tot. Gestorben! – Miserere! Ihr öffnen sich die Sphären. Wir sollen sie
nicht mehr sehen auf Erden. Ein gnädiger Gott nahm sie auf.“ (Giuseppe Verdi,
Simon Boccanegra, Prolog) || Heiliger Qur'an (Sure 24:33).
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