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J. Der Interreligiöse Dialog
In den Krieg führen, heißt das Volk verderben
(Mengzi)
Zu allen
Zeitaltern unterschieden sich die Völker, indem sie ihre Gottheiten mit
unterschiedlichen Namen bezeichneten. Und seit Jahrtausenden brennen Kriege und
Familienfehden auf, Riesinnen und Dämonen, die gegen die Götter Krieg führen und
die Menschheit spalten. Fundamentalisten wie Nationalisten sehen immer genau
das, was sie sehen. Das Gebot der Stunde ist, dass Männer sich von neurotischen
Nationalismen lösen, um psychotische Fundamentalismen der Frauen zu heilen: zu
Einer Kultur der Menschheit.
Warnung vor kommenden Gefahren
Die wirksamste und zäheste Form eines Krieges gegen den Geist und den Frieden
Notre-Dames besteht darin, den Menschen Bedürfnisse einzuimpfen, welche
materiell gesinnte Beziehungsformen, wie Genussehe oder Wiederheirat, verewigen,
was Europa zur Beute Irans und der Russischen Kirche werden lässt.
Wer
sich nicht konsequent abgrenzt, der macht sich schuldig.
Es
wird immer Leute geben, die mit Kraft und Freude das Schlechte in der Welt mit
dem Guten bekämpfen, während die Guten Engel lieber das Böse von dem Schönen
verklären und der Menschheit mit menschlicherem Zusammenleben, die Zukunft des
Gemeinsamen Raumes erschaffend, eine Neue Welt erbauen; letztere sind jene, die
in Freiheit 'die Große Mutter im Himmel haben'1,
sowie in Buddha, in Fatima, wie auch in Krishna 'den Christus' erkennen; diese
Gläubigen aber sind gänzlich verschieden von jenen, die in Absichten und Handeln
unterstützen, was ihre 'Halbgötter oder geehrten Vorfahren' im Sinn haben.
Zwischen diesen beiden Gruppen kann es niemals zu einer Einheitlichkeit im
Wollen und Tun kommen: den
einen geht es um Moral, um Gerechtigkeit, richtiges und falsches Handeln; Neue
Ethik geht zusätzlich tiefe emotionale Verbundenheit ein mit dem kulturellen
humanen Weg, der organisch mit der Großen Mutter verbunden ist: die Emotionen
schlagen hoch, alte Wunden brechen auf … „Nur indem wir gute Tugenden, Sammlung
und Weisheit entwickeln, lassen sich die verwickelten Verflechtungen des Leidens
entwirren und überwinden“ (Phra Ajahn Tong).
Dazu gibt es keine Alternative.
1Das
himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter.
(Galater 4:26)
Das Meer des Lebens ist in ständiger Bewegung, niemand kann seine
sich ständig bewegenden Wellen aufhalten; und also ist das Leben der Frauen in
den Ozean der Aktivität geworfen, die Wogen des weiblichen Gemüts aber bewegen
sich ständig. Daher braucht es, um Frieden zu erlangen, jenen Rhythmus, der die
Herzenstiefe seelischer Männlichkeit ist. Dazu müssen Männer den Rhythmus
erschaffen, der in der Tiefe ihres Wesens liegt. Es ist
'Sabbat-Gesetzmäßigkeit', jener heilige Ernst brüderlichen Gemeinwesens, der mit
'tavistock-working-conference' {das Licht der göttlichen Barmherzigkeit heilt
still in die Tiefen brodelnder Vulkane}, Ritual {die kultische Heiligung des
Lebens} und Koinonia {Gemeinschaft durch Teilhabe1}
Frieden wirkt. Der Kulturelle Geist des Mannes, gebietet dem Sturm kollektiver
weiblicher Psyche Stille, mit spiritueller Praxis schwimmt er im Meer des Lebens
– Adam, der nur seine Eva zum Ideal hat, geht erbärmlich unter.
1Sie
hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft,
am Brechen des Brotes und an den Gebeten.
(Apostelgeschichte 2,42)
Hebel der
Macht
»Er legte sich zur Ruhe, und es schien ihm in seinem Schlaf oder in seinem
Geist, er käme an einen Platz, der einer Gemeinde gehörte. Und er sah die Leute
schwere Arbeit tun, dazu fast arm sein. Da beobachtete er sie, was sie täten. Da
sah er, dass einer dastand, der hatte einen Zaun geschlagen mitten durch den
Platz. In der Mitte des Zaunes hatte er einen Gatter, den hielt er vor ihnen zu
mit der Hand und sprach zu ihnen: Ich lasse euch weder hin noch her, ihr gebt
mir denn den Pfennig (Zoll). Und er sah einen, der drehte den Knebel auf der
Hand: Mein Verletztsein ist darum erdacht, dass ihr mir den Pfennig gäbet.«
(Vision des Hl. Niklaus von Flüe). Statt „Gott, Religion und Zölle“
(Donald
Trump) braucht es Drei Gebote: (A) »Archetypen« {Derwisch /Johannes
der Täufer & Erzengel Michael /The Cultural Creatives & Die selige Jungfrau
Maria / analytische Gruppenleitung der Frauen} (B) »Kreative Imagination«
{Im Nächsten den Medizin-Buddha lieben, wie sich Selbst} (C) »Synchronizität«
{den Sabbat heilig halten}. (Vision C.G. Jungs).
Die politische Lage in Europa und Von fehlender spiritueller
Erkenntnis der Frauen
Männer stehen innerlich in Versuchung, sich mit dem
protestantischen Element, das sich ihnen anbietet, einzulassen. Das ist eine
sehr gefährliche Lage – glücklicherweise sind Schweizer daran durch die Umstände
des Heiligen Bruder Klaus behindert; man möchte gern, aber kann nicht: das gibt
einflussreichen Männern eine schmerzliche Unentschiedenheit im Handeln zum
Frieden in Europa! Wenn Frauen jetzt nicht Männern spirituell entgegenkommen, so
wenden sich selbst edle Männer von "guten Frauen" ab. Dann haben Frauen 'gute
Männer' nicht zur Verfügung, wenn sie sie einmal brauchen. Das haben sie sich
dann aber selbst zuzuschreiben. Wie oft findet man Frauen mittleren Alters, die
statt in psychoanalytischem Dialog „heilen, was verwundet ist“, sich in edlem
Stolz von allen Leidenden fernhalten, und Psychosen wie Neurosen schroff
zurückstoßen, wo es ihnen entgegenkommt. Solche Damen werden als 'stolz und
unzugänglich' gescholten; aber da sie zumeist nicht mehr durch Pflichten des
Handelns an die Welt gebunden sind, so ist das ja für sie weiter nicht schlimm;
sie wissen die Abneigung der Masse in Fassung zu tragen. Die Folgen aber werden
für die Menschheit unabwendbar, grausam und furchtbar sein. Frauen lieben, um
Beziehung zu reparieren, zurückzugehen und die Dinge in Ordnung bringen. Doch
aus dem Paradies weht ein Sturm und dieser Sturm bläst Frauen immer wieder
zurück in die Zukunft. Es ist der Lebensäther seelischer Kultur der Menschheit.
Wollten Frauen ein Buch schreiben, müssten sie sagen: „Wenn wir uns hinsetzen
und zum 'Sinn der Liebe' etwas schreiben wollen, wird uns besonders schmerzlich
bewusst, dass wir abwesend sind, denn ohne den seelischen Geist der Männer im
Gemeinwesen, ist es, als ob wir gar nicht da sind“
(Filmskript 'Malina' 1991).
Wenn Frauen dann tanzen: „Lassen uns Männer auch mit gebrochenem Herzen zurück,
weil wir sie jetzt in unserem frömmiglichen Leben niemals sehen können: Das ist
egal! Jesus, Muhammad, Moses ist unser verehrungswürdiger Herr. Und o Krishna,
lieber Herr, bitte erscheine vor uns, tanzend mit deiner Flöte!“ – das ist keine
Hingabe, das ist Wahn, der Atomkrieg auslöst.
Vom
wieder erwachenden Bewusstsein für die Weibliche Seite Gottes
Immer mehr leiden sensible Menschen unter den Umständen im Leben,
wie sie jetzt sind, den immensen Folgen von Materialismus, immer mehr
materiellen Komfort zu haben. Dies geschieht auf Kosten des Zustands der
menschlichen Seele. Hat aber Feminität ihre
'materielle Schwingung' feiner gemacht, kann Sie sich zu »kultureller
Einheit« ausdehnen, denn kommen Männer in spirituellen Schwingungen herab,
verwandelt dies die Materie. Das Meditationsbild des Niklaus von Flüe als 'Cosmic
Mandala'
[s. Tafel XI] ist ein evolutionärer Prozess, der uns an den Punkt
führt, wo wir tatsächlich in das heilsame Bewusstsein der Grünen Tara {Maria
Magdalena}, der heiligen Schwarzen Madonna {die Ostergöttin al Lat} und der
spirituellen Großen Mutter {die Weiße Tara} eintreten und schließlich mit den
eingehenden »Drei Strahlen« in das Bewusstsein Christi. Dies verlangt von 'guten
Männern' tatsächlich das zu vollbringen, was alle Religionen lehren: nämlich ihr
Selbstbild auszublenden, um mit dem Seelisch-Marianischen ihres pfingstlichen
Herzens Hebammen einer »Wiederkunft Christi als das Planetarische Bewusstsein
der Frauen« zu sein. In der
spirituellen Ich-Bezogenheit der Asketen liegt die große Illusion staatlicher
Gewinne. Denn am Ende erweisen sich die ganzen 'durch Gott erzielten Profite'
für den Frieden in Europa als wertlos, wenn er nicht zur Gelegenheit sich
wandelt, den Frauen Gutes zu tun, ihnen zu dienen, ihnen Liebe zu schenken,
sanft zu ihnen zu sein und den Seelen, die sich danach sehnen und hungern,
Buddhas Mitgefühl zu schenken. Das Leben der Frauen wird elend, wenn Männer nur
in sich und Gott selbst versunken bleiben. Der Prozess transkultureller Synthese
ist eine aufrichtige Erforschung von Wahrheit und Leben und dem analytischen
Verständnis „was ich als geistig-kultureller Mann bin, wird meine Frau
verbreiten als neuen Humanismus, der eingeht in die Programmierung des
Weltalls.“ Entschlossen muss man am Hof des Königs die Sache
bekanntmachen. Der Wahrheit gemäß muss sie verkündet werden. Gefahr! Man muss
seine eigene Stadt benachrichtigen. Nicht fördernd ist es, zu den Waffen zu
greifen. Fördernd ist es, etwas zu unternehmen. (I
GING 43)
Von Einhörnern, Löwen, Monden und Rosen
Eine Frau ist eine Frau, ist eine Frau, im Osten wie im
Westen, „die ohne spirituelle Seele sind für schlechte
Männer, schlechte Männer sind für sie; seelenvolle Männer
sind für gute Frauen“1.
Was sind 'seelenvolle' Männer ? – Auf jeden Mann wartet eine
geistig-kulturelle Aufgabe, die niemand sonst auf dieser
Welt erfüllen kann. Vielen Männern gefällt diese Aufgabe
nicht (oder ihre Frau lehnt sich dagegen auf). Aber es
bleibt ihre Aufgabe, Frauen jenen heilenden Geist zu geben,
mit dem sich in der Symphonie der Sphären enthüllt, dass
jeder Mann seine Pflicht zu eigenem geistig-kulturellen
Dienst hat, dass aber doch jede Frau ihre Freiheit im
Interesse des Ganzen beschränken muss.
1Schlechte
Frauen gehören zu schlechten Männern, und schlechte Männer
gehören zu schlechten Frauen.
Gute Frauen gehören zu guten Männern, und gute Männer
gehören zu guten Frauen. Diese werden freigesprochen
von dem, was man über sie redet. Bestimmt ist für sie
Vergebung und trefflicher Unterhalt.
(Qur'an 24 Das Licht 26)
Der Herr ließ mich schauen: Da standen zwei
Körbe mit Feigen vor dem Tempel des Herrn. Dies geschah,
nachdem Nebukadnezzar, der König von Babel, Jojachin, den
Sohn Jojakims, den König von Juda, sowie die Großen von Juda
samt den Schmieden und Schlossern aus Jerusalem weggeführt
und nach Babel gebracht hatte. In dem einen Korb waren sehr
gute Feigen, wie Frühfeigen, im andern Korb sehr schlechte
Feigen, so schlecht, dass sie ungenießbar waren. Der Herr
fragte mich: Was siehst du, Jeremia? Feigen, antwortete ich.
Die guten Feigen sind sehr gut, die schlechten aber sehr
schlecht, so schlecht, dass sie ungenießbar sind. Nun erging
an mich das Wort des Herrn: So spricht der Herr, der Gott
Israels: Wie auf diese guten Feigen, so schaue ich liebevoll
auf die Verschleppten aus Juda, die ich von diesem Ort
vertrieben habe ins Land der Chaldäer. Ich richte meine
Augen liebevoll auf sie und lasse sie in dieses Land
heimkehren. Ich will sie aufbauen, nicht niederreißen,
einpflanzen, nicht ausreißen. Ich gebe ihnen ein Herz, damit
sie erkennen, dass ich der Herr bin. Sie werden mein Volk
sein, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit
ganzem Herzen zu mir umkehren. Aber wie mit den schlechten
Feigen, die so schlecht sind, dass sie ungenießbar sind,
[ja, so spricht der Herr] so verfahre ich mit Zidkija, dem
König von Juda, mit seinen Großen und dem Rest Jerusalems,
mit denen, die in diesem Land übriggeblieben sind, und
denen, die sich in Ägypten niedergelassen haben. Ich mache
sie zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde,
zum Schimpf und Gespött, zum Hohn und zum Fluch an allen
Orten, an die ich sie verstoße. Ich sende unter sie Schwert,
Hunger und Pest, bis sie ganz ausgerottet sind aus dem Land,
das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.
(Jeremia 24,1-10)
Selbstverwirklichung „Der
Novize, in seiner Transzendenz zu Notre-Dame verankert,
erkennt sogleich die Große Mutter, und wird von seinem
Lobpreis der Großen Göttin mit höchster Freude erfüllt. Er
klagt niemals, und auch begehrt er nie. Auf seinem
mystischen Pfad »Nicht die Göttin, sondern Gott« (la ilaha
ill'Llah) ist er jedem Lebewesen gleichgesinnt. Im Zustand
der spirituellen Vollkommenheit erreicht er – als
Kulturell-Kreativer 'auserwählt'1 –
den reinen hingebungsvollen Dienst für Mich“2, den Geist der Führung: das
planetarische Bewusstsein der Frauen
[siehe die Stufen im Meditationsbild des Bruder Klaus
(Gegenuhrzeigersinn): (1) Von Anbetung des Herrn zur (6)
Verkündigung der Frohen Botschaft]. || La Dame à la
Licorne zeigt edlen Frauen den Pfad zur Ethik auf: 1.
'Orgelspielen': in Hauskirche
„Namu
Amida Butsu“
singen lassen, und 2. Dharma gebend: den 'Papagei' füttern.
3. 'L'odorat': Hochzeit mit Gott halten. 4. Mit dem
'Seelenspiegel' den Archetyp leiten, 5. 'des Einhorns Horn'
zum Dienste führend. 6. A mon seul désir: die Geburt der
Göttin.
1Denn
viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.
(Matthäus
22:14)
2Wenn
einer zum Brahman wurde, heiter im Selbst, sich nicht mehr
grämt und nicht mehr begehrt,
wenn er gleichmütig allen Wesen gegenüber wurde, dann
erreicht er die höchste Liebe und Verehrung zu Mir.
(Bhagavad-gita
18,54)
Verraten und verkauft
Der kulturelle Genius wird ausgenutzt, ausgeplündert,
belogen, betrogen und bestohlen
(Meditationsbild oben)
getreu der Devise: „Alles was mit unserer narzisstischen
Natur noch gleichartig ist, was in die individuelle
Persönlichkeit assimiliert werden kann, beneiden wir,
streben es an, machen es uns zu eigen; darüber hinaus hat
uns die gütige spirituelle Natur mit Fühllosigkeit, Kälte
und Blindheit bewaffnet“ – sie kann gar Verachtung und Ekel
gegenüber der 'unbefleckten Empfängnis' werden.
Glut
tut's nicht. Erlöse mich! Ich kann nicht länger sterben.
(Ingeborg Bachmann)
Über Männer und Frauen
Es gibt Männer, die das Leben rauben aus Eva, und die zu viel trinken von 'den
Wassern des Vergessens'. Diese haben deshalb Schwierigkeiten zu verstehen, was
das Leben bedeutet: es sind jene, die kriegerisch, und Frauen sexuell ausbeuten,
und die um Landes-Profites wegen "effizient und erfolgreich, diszipliniert,
verantwortungsvoll und fleißig" die Erde nicht heilen von dem Mangel „die Kirche
herrlich vor sich erscheinen zu lassen, ohne Flecken, ohne Falten, auf dass sie
heilig und fehlerlos sei“1; aufgrund der Dichte der Materie,
die sie einhüllt, sind sie nicht gewahr der Gegenwart schöpferischen Geistes und
Gottes heilsamen Erbarmens, die im Palast des Spiegels der Seele in ihnen
wirklich existieren: sie hören nichts, sehen nichts, sprechen nichts.
Frauen, denen versagt ist, dem Manne 'das Mnemosyne-Becken' das göttliche Wasser des Erinnerns zu seiner Seele zu geben,
plagen alte Erinnerungen [kann Agápē die Fehler nicht korrigieren, wuchern
Krebs, Herz-, Hirninfarkte signifikant].
Es sei hinzu gesagt:
Männer ändern sich nicht, indem sie nur 'Allahs Namen' aufsagen – 'der
Seelenlose ist wie ein Tier, weil er den Sinn der Liebe nicht
kennt'
(Srimad-Bhagavatam).
1Ihr
Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie
hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten
oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer
verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau
liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er
nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder seines
Leibes. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau
binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich
beziehe es auf Christus und die Kirche.
(Epheser 5:25-32)
Liebe statt Limerenz
So wie es verschiedene Weine gibt, so verschiedene Kelche: einer ist für das
Gute, einer für das Böse
(Sohar, Pekudei / Qur'an 24:26)1 „Der heilig
erzeugte Saft, eindringend in den Kelch, zuträufelt alle Seligkeit“
(Sama-Veda
6.1.1.3). Von Limerenz getroffen hingegen, ist die unerleuchtete Seele, Tag und
Nacht betrübt [edle Weiblichkeit wird niemals Cupidos Pfeil Adam entsenden; es
würden ihre wichtigen spirituellen Organe verletzt]. 'Denen die eigene Psyche
seelenlos wird, denen sitzt das Unheilsame, das wie das Heilsame erscheint, fest
im Herzen: man will es nicht sehen! Und also trennt man sich von humaner
Gemeinschaft. Selbst wer viele Tugenden hat, wird da zur leichten Beute seiner
Feinde, wie ein alleinstehender Baum im Sturmwind! Die von Seelendürftigkeit
bestimmt, den rauben die Götter die Vernunft.'
(Mahabharata, Udyoga Parva 36).
Bequemlichkeitssüchtige, weltliebende Sorglosigkeit der Frau muss mit der edlen
kulturellen Seelenkraft des Mannes verbunden sein; andernfalls schwindet die
Lebenskraft aus dem femininen Kelch weltlichen Genusses – zurück bleibt
„vergifteter Honig, der zwar süß schmeckt, aber den Tod in sich birgt“
(Paramahansa
Yogananda). 'Der Anbetende »Fatimas unbefleckten Herzens« ist völlig berauscht;
er erlangt Weisheit und Entsagung; er trinkt aus dem Kelch einatmender und
ausatmender Liebe'
(Hafis). Jedoch 'wem es an solcher Hingabe mangelt, der hält Irreligion für Religion, und Religion für Irreligion, und kann nicht mehr
zwischen Handlungen, die ausgeführt und die nicht ausgeführt werden sollten,
unterscheiden'
(Bhagavad-gita), 'seine Zähne werden zu Lanzen und Pfeile, seine
Zunge zum geschliffenen Schwert'2.
Wenn wir
Fehler begangen, dann auf Seiten seelischer Barmherzigkeit, von Begierde, Zorn
und Unwissenheit vereinnahmt 'das Gute unterlassen zu haben', und also bleiben
narzisstische Härte.
1Schlimmen
Ruf und Schande erntet die schmähsüchtige Frau,
ebenso schlecht ist der doppelzüngige Mann.
(Sirach 6,1)
2Ich
muss mich mitten unter Löwen lagern, die gierig auf Menschen sind.
Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, ein scharfes Schwert ihre Zunge.
(Psalm 57,5)
Der Brunnen und das Opfer des kleinen blauen Vogels
Durch ihre individuelle und spezifische seelische Art, im Gemeinwesen heilend
geistlich und geistig zu leben und zu arbeiten, begeben sich 'gute Männer' auf
die gleiche Wellenlänge wie 'gute Frauen' (Qur’an Sure 24, Das Licht
26); es zieht
Frauen zu ihrer Seelennatur empor, wie Wasser aus tiefem Brunnen, und dies ist
das magische Geheimnis, das in den Worten „gib mir zu trinken!“1
verborgen liegt. Durch altruistische Seelentätigkeit der Männer gelingt es den
Frauen, genau in der gleichen Seelenwellenlänge wie
‚das
herabkommende Feuer des heiligen Geistes‘
zu schwingen. So findet die Symphonie des Lebens Ausdruck durch
den Geist des Alls. Zutritt zum Himmelreich des Friedens erlangen wir also nicht
durch ein Meditieren in den eigenen Gotthimmel, sondern durch 'die Höllenfahrt
Christi' in das kollektive gruppendynamisch-psychoanalytische Gemeinwesen,
vermittels Beistands des Schöpferischen Geistes {Cultural Creatives}, um durch
Aufstieg in religiöser Anbetung, mystischer Ekstase, Betrachtung göttlicher
Schrift, das Leben besser zu verstehen, das verborgene Mysterium von Angesicht
zu Angesicht erblickend: „dann werden wir durch und durch erkennen, so wie wir
auch durch und durch erkannt worden sind“ (Korinther
13:12).
1Da
kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen.
Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken!
(Johannes 4:7)
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