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X. Gebete
und Gesänge
Kein Mann kommt zum Himmelsfundament der immerwährenden Liebe noch auch
zu dem hohen Dienst 'Frieden zu schaffen auf Planet Erde', wenn er nicht
mit priesterlicher Hingabe an Maria und durch sein Heilen im Dialog an
der Christus-Seele der Frauen, in der Feinheit des göttlichen Lichts der
Frauen seine transkulturelle Einsicht dazu erlangt.
Gebet eines Königs Buddha
sprach: „Großer König, der du getrieben wirst auf Wellen des Stolzes,
auf den Wellen des Ehrgeizes, höre: Almosengeben, Verzichtleisten,
Spenden [Mäzenatentum] – dies ist alles eitel, und auch 'Diesseits und
Jenseits' sind leere Worte; 'Vater und Mutter', hohe Geburt
(Paternalismus) sind hohle Namen: die Welt hat keine Asketen und
Priester, die vollkommen und vollendet sind, die sich den Sinn dieser
und jener Welt begreiflich machen, anschaulich vorstellen und erklären
können.“ Da erkannte der König: „Es ist die Aufgabe der Religion, über
die Erkenntnis Gottes und die Liebe zu Ihm, dem alle Anbetung gebührt,
den Geist der Einheit der Menschheit zu fördern. Die Menschen erreichen
nicht das wahre Leben, bevor sie nicht zur spirituellen Einheit gelangt
sind. Ich bin in diesem Leben reich und mächtig; wenn ich aber jetzt
meinen Arbeitnehmern gegenüber spirituell ungerecht bin, wenn ich sie
nicht lehre, ihre Fähigkeiten zu entfalten, um ihren Zweck im Leben zu
finden, werde ich 'im Leben danach' {vanaprastha} die Konsequenzen
daraus erleiden. Du mein Herr. hilf mir, mögen wir zusammen als Freunde
sie glücklicher werden lassen, indem wir sie alle eintreten lassen in
den 'Wandel der Erleuchtung' {bodhicharyavatara} zur Einheit mit dem
eigenen Selbst und so mit allem, o Maria!“
Wisdom of spiritual Women is greater than piety,
intellect or spirituality of men altogether
„Das Trachten des Mannes ist böse von Jugend an“ (Genesis 8:21). „Und je
mehr Männer sich spirituell steigern, desto größer wird ihr böser
Trieb.“ (Talmud Suka 52), „Der Opferwein 'eheliche Liebe' raubt ihnen
den Verstand; Geist der Unzucht führt sie irre; Fluch und Betrug, Mord,
Diebstahl, Ehebruch machen sich breit (Johannes 8:44-47). Bluttat reiht
sich an Bluttat.“ (Hosea 4:1-12). Deshalb werden Frauen zu Löwinnen,
„wie Panther lauern sie am Weg; sie fallen den Mann an 'wie eine Bärin,
der man ihr Junges geraubt hat', ihm Brust und Herz zerreißend“ (Hosea
13:7). Es ist die spirituelle Liebe der Frau, Dharma der Nächstenliebe,
die vollbringt: „Ich schenke euch ein neues Herz, lege Schönheit und
Harmonie in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe
euch ein Herz von Fleisch. Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet
ihr lebendig. Ich setze euch in euer Land der Seele, dann werdet ihr
erkennen, dass Ich euer Herr bin. Ich habe gesprochen, und Ich führe es
aus – Spruch des Herrn.“ (Ezechiel 37:14). Im Sinn, der individuellen
kulturellen Art, wie Männer dann, ihrem Seelencharakter entsprechend, im
Gemeinwesen 'erleuchtete Seelen' tätig sind, können Frauen
»Planetarische Persönlichkeit« offenbaren, ihren heiligen und wahrhaften
Auftrag erfüllend: der Menschheit Gesundheit, Heilung, Frieden schenken.
'Schattenspielmann: Seh sie die Ritter und Damen
Wie sie zusammen kamen Sich begehn, sich begatten In alle grüne Schatten
Uf alle grüne Heide Kann das unser Herr Gott leide? Orgelum, orgelei
Dudeldumdei. Fährt da die Sündflut rein Wie sie Gotts erbärmlich schrein
All all ersaufen schwer Is gar kein Rettung mehr. Orgelum: In
vollem Schuss Fliegt daher Mercurius Macht ein End all dieser Not Dank
sei dir lieber Herre Gott Orgelum, orgelei Dudeldumdei. Doktor:
Ja da wären wir geborgen.' (Goethe, Jahrmarktfest zu Plundersweilern).
„Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern
hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist eine
zerknirschte Persönlichkeit, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz
wirst du, Gott, nicht verschmähen. In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau
die Mauern Jerusalems wieder auf! Dann hast du auch Gefallen an Opfern
der Gerechtigkeit, an den Brand- und Ganzopfern; dann opfert man Stiere
auf deinem Altar.“ (Mozart, 51. Psalm 17-21). Unsere Belohnung kommt von
Gott, die Liebe. 'Heute Nacht geben die Scharen der Sterne Geburt an das
ewige Leben' (Maulana Rumi): der Friede wird geboren als das Werdende.
Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen (Qur'an
4,36)
Sinn einer 'Botschaft in unserer Zeit' ist, dass Männer, als "die
Oberen", durch den Verzicht auf ihre Selbstherrlichkeit {Ruhm, Namen,
Größe, Macht} mit seelischen Kulturellem Schöpfergeist – durch den Segen
eines Gottes unfassbaren Mitgefühls, Leid und die Qualen fühlender Wesen
lindernd – das Planetarische Bewusstsein der Frauen mehren sollen. Geben
die 'guten Männer' den 'guten Frauen' nicht ihr erleuchtetes Herz 'dass
es allen zur Mehrung gereicht', kommt Unheil über die ganze Welt.
„Gesinnung, die nicht im Einklang ist mit den Forderungen der Zeit, wird
notwendig großes Unheil mit sich bringen. Indem man seine Pflicht
versäumt, sieht man sich bald vereinsamt. Dadurch zieht man sich die
feindlichen Angriffe der Dämonen zu.“ (I GING 42.6). 'Dienen im
Gemeinwesen' (Korinther 12:7) zu unterlassen, dass es den Männern egal
ist, ob Frauen in ihrer Seele leiden, ist „widerrechtlich, gegen die
Liebe zu Gott und zum Nächsten, es macht Männer vor dem göttlichen
Spiegel zu Dieben, ihr Auge Bewunderung für das Ewig-Weibliche – ist ein
Hohn“ (Niklaus von Flüe, Pilgertraktat).
Von der
Wohnung des Bodhisattva
„Jesus trieb alle
Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus, er stieß die Tische der
Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um und sagte: In der
Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht
daraus eine Räuberhöhle. Die Jünger des Johannes hörten seine Rede und folgten
ihm. Als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr?
Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt: Meister -, wo wohnst du? Er
antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte,
und blieben bei ihm.“
(Matthäus
21:13-17). Im Osten gibt es die Wohnung eines Bodhisattvas; sein Name
ist 'Die diamantene Vortrefflichkeit'. Er hat dreihundert Bodhisattvas als
Gefolge und predigt immer die heilige Lehre. Im Süden gibt es die
Wohnung eines Bodhisattvas namens 'Weisheit der Sache als solcher'. Er
hat fünfhundert Bodhisattvas als Gefolge und predigt immer die heilige
Lehre. Im Westen gibt es die Wohnung eines Bodhisattva namens 'Die Taten
des furchtlosen Löwen'. Er hat dreihundert Bodhisattvas als Gefolge und
predigt immer die heilige Lehre. Im Norden gibt es die Wohnung eines
Bodhisattvas namens 'Weihrauch Elefant'. Er hat dreitausend Bodhisattvas
als Gefolge und predigt immer die heilige Lehre. Im Nordosten gibt es
die Wohnung eines Bodhisattvas namens 'All-Begnadeter'. Er hat
zehntausend Bodhisattvas als Gefolge und predigt immer die heilige
Lehre. Im Südosten gibt es die Wohnung eines Bodhisattva namens
'Himmelskrone'. Er hat tausend Bodhisattvas als Gefolge und predigt
immer die heilige Lehre. Im Südwesten gibt es die Wohnung ines
Bodhisattvas namens 'Weisheitskopf'. Er hat dreitausend Bodhisattvas als
Gefolge und predigt immer die heilige Lehre. Im Nordwesten gibt es die
Wohnung eines Bodhisattva namens 'Weihrauch Strahlung'. Er hat
fünftausend Bodhisattvas als Gefolge und predigt immer die heilige
Lehre.“
(Kegonsûtra:
Hua Yen-;
Avatamsaka-Sutra).
Hymnus
Komm und sieh: Das Heilig-Weibliche füllt seine Welt, des Mannes Seele
füllt seinen Körper. Gesegnet ist das Heilig-Weibliche, das seine Welt
trägt, wie des Mannes Seele seinen Körper. Und wie das Heilig-Weibliche
einzig ist in seiner Welt, so ist auch die Seele des Männlichen. Das
Heilig-Weibliche ist rein in der Welt, die schöpferische Seele des
Männlichen ist rein im Universum. Das Heilig-Weibliche sieht und wird
nicht gesehen, die kulturell-schöpferische Seele des Männlichen sieht
und wird nicht gesehen. So kommt nun all ihr Seelen, welche ihr seht und
nicht gesehen werdet: Preist das Heilig-Weibliche, gelobt sei die
Herrlichkeit Ihres Reiches immerdar!
Mishna Debarim Rabba II.V.5.
Der kulturelle Schöpfergeist ist unvergänglich, bewegt
von unveränderlicher Liebe jenseits der Schwingung 'Libido, Eros,
Begierde und Begehren'. Und so wie der Mond als schimmerndes Licht in
klarem Bergsee sich widerspiegelnd eine friedvolle Landschaft schafft –
Regentropfen-Hauch erzeugt Wellen silbrigen Lichts, das Tannenfeld
verklärend –, so hat Schöpfergeist die Fähigkeit, sich als kosmische
Intelligenz und als individuelle Seelen in der Göttlichen Mutter
widerzuspiegeln, die mit ihrem Glanz die Schönheit des Alls erneuert.
Der Aufbau einer Neuen Welt versus Zersplitterung der
Ehen Frauen
bewegen sich oftmals in eine gefährliche Lage, meist (und besonders ab
der Lebensmitte) mangelt es ihnen an einer 'Hilfe von oben' (spirituelle
Weiblichkeit: Lampenöl, Matthäus 25:10) wie am 'Entgegenkommen von
unten' (Seelenmut erleuchteter Männlichkeit). Heilung ist gegeben – die
innere Beziehung zum höheren Menschen, den erleuchteten Seelen, ist den
Frauen nämlich angeboren. Zwar sitzen die Kulturell-Kreativen in ihrer
dharma-Pflicht mitten drin im psychotischen Organismus 'Sexualität und
Religion', aber einzig so, durch das Heilungsstreben edler Männlichkeit,
wächst in Frauen der innere Halt, 'sodass diese sich frei machen können,
vom Wesen narzisstischer Elemente in ihrer unmittelbaren Umgebung; wohl
kommt man dadurch in Gegensatz
zu ihm, das
aber ist kein Makel' (I Ging 32.3 Bo): the more you evolve
spiritually, the further you pass from the understanding of every man (Hazrat
Inayat Khan, Bowl of Saki VIII.8).
„Bodhisattva ist
das erhabene Elixier, das die Herrschaft des Todes überwindet, der
unerschöpfliche Schatz, der die Armut in der Welt beseitigt, die
überragende Medizin, die alle Krankheiten der Welt kuriert. Bodhisattva
ist der Baum, der allen Wesen Schutz gewährt, die müde sind vom Wandern
auf dem Pfad bedingter Existenz, die große Brücke, die zur Freiheit von
Geburt in niederen Bereichen führt, der aufgehende Mond des Geistes, der
die Qualen ständiger Konzepte auflöst, die mächtige Sonne, die
schließlich die Nebel der Verblendung in der Welt vertreibt.“
Shantideva: A Guide to the Bodhisattva's Way of Life.
Die wahre Neigung eines jeden Lebens besteht darin, die Maria
Immaculata zu erlangen, jene Gott-Frau, die weder berührt, noch
umfasst oder verstanden werden kann. Der verborgene Segen dieses Wissens
ist der erste Schritt zur Vollkommenheit des menschlichen Lebens. Sobald
ein Paar sich dieser Tatsache bewusst wird, erkennt es, dass es etwas im
Leben gibt, das sie wirklich glücklich macht und ihnen ihren
Herzenswunsch erfüllt, sodass sie sagen können: „Obwohl es viele Dinge
im Leben gibt, die wir für den Moment brauchen und für die wir
sicherlich arbeiten werden, gibt es doch nur Das Eine, um die sich das
Leben dreht und die uns zufriedenstellen wird: die spirituelle
Errungenschaft, die religiöse Errungenschaft oder, wie wir es auch
nennen können: Einigung in Gott.“
Shiva - Rama - Krishna oder Vom Wirken heiliger
Drei Könige
Wenn die sittliche Lage eines Volkes niedrig ist, bringt ihm 'der König
Shiva' Gottesfurcht durch Andacht vor Notre-Dames bei, welche es davon
abhält weiter zu sündigen. Sobald dann die Bürger ein hohes, sittliches
Niveau erreicht haben, liegt es an dem 'König Rama' sie auf ein
spirituelles und ethisches Niveau zu bringen. Wenn dann sich die
Gemeinde gottesfürchtig und gottestreu verhält, bringt ihr der 'König
der Indifferenz und Liebe' (tyaga-raja) wahre Liebe und Hingabe zu Gott,
jenen Charakter bei, der dem Gebet entspricht: 'Mein Herz denkt an dein
Wort: «Sucht mein Angesicht!» Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.'
(Psalm 27,8). Wer sind diese Könige: The Cultural Creatives.
Om-Ah-Hum: Vom Einig-Wesen des Göttlich-Femininen
und dem Großen König
Die Große Mutter
-OM- ist Herrin des Interreligiösen Dialogs: Sie steht für die Botschaft
'Johannes der Täufer' (der spirituelle Initiator), 'no sharia' und „die
Ehe ist im Herrn“. Die Große Göttin -AH- lehrt Bruder- und
Schwesternschaft, die Dharma-Intelligenz des Medizin-Buddhas, die Leiden
anderer zu lindern: was am Leben hält [unsere Gesundheit liegt in den
Händen des Königs 'Rama (Saint Martin) und der Großen Göttin]. S.
Maria Magdalena -HUM- ist die Patronin transkultureller Synthese in
der 'Kirche für alle und für alle Kirchen'; Sie ist Beispiel für
Kreativität und Tatkraft im Planetarischen Bewusstsein. Frauen müssen den formlosen Herrn lieben, damit sie den
kulturschöpferischen Geist der Männer ersehnen. Und nur, wenn Männer
dann auch ihr Herz geben, sind Frauen geneigt, ihre Sehnsucht mit Liebe
zu stillen. Zuvor aber muss ein Mann seiner Frau genau erklären, worin
Planetarisches Bewusstsein besteht, dass es Methoden gibt, mit denen sie
dieses Bewusstsein in Angriff nehmen können, und warum es wichtig ist,
sich dem Dialog mit gruppendynamisch-analytischen Verfahren zu nähern.
Denn sind Frauen erleuchtete Seele geworden und lassen Männer ihr Herz
sprechen, wird eine Schöne Neue Welt geboren.
Psalm 83 Bittgebet an das unbefleckte Herz zum Schutz
vor Invasion
„Sie schreien: 'Auf, wir wollen Gottes Land erobern!‘ – Beschämt sollen
sie sein, verstört für immer, sollen sie vor Schande zugrunde gehn. Sie
sollen erkennen, dass du es bist. Herr ist dein Name.“
„Es ist nicht seine Gestalt, nicht seine Erscheinung, und es ist nicht,
was er sagt. Es ist Seine Atmosphäre. Es ist das, was Ihnen Seine
Gegenwart übermittelt, das, was Ihnen Seine Atmosphäre mitteilt. Lassen
Sie jetzt Ihre Gedanken zum Berg Kailas wandern, um ‚Shiva‘ zu besuchen,
wie er da im Samadhi sitzt, Meister über die physischen und geistigen
Funktionen; während Sie noch immer von Abhängigkeiten psychisch
behindert werden, können Sie sich nicht auf Sein Bewusstsein einstimmen,
aber der Einfluss seines mächtigen Wesens könnte Ihnen dabei helfen,
diese Abhängigkeiten zu überwinden. – Und was ‚Buddha‘ betrifft: sein
Bewusstsein zu erreichen würde Sie frei machen, denn Er fand die
Freiheit. Aber Er ist kompromisslos, so müssten Sie nicht nur ihre
Wünsche aufgeben, sondern das Wünschen überhaupt. ‚Krishna‘ ist
natürlich eine Vorwegnahme von ‚Christus‘: er ist Gott, welcher Kind und
daher menschlich geworden ist. Um seine Seele 'Sita' wiederzufinden,
setzt ‚Rama‘ seine animalische Natur ganz in den Dienst seiner
himmlischen Natur.“
Hazrat Pir
Vilayat Inayat Khan, The Juliet Hollister Award 2004.
Bildung nur kann die Welt erretten – seelenerfüllte
Kunst, die dem Antlitz des Initiationspfades entströmt. Den Kulturell
Kreativen muss daher in Zukunft der erste Platz eingeräumt werden; denn
sie sind es, die, mit ihrem Charakter, Komponist einer 'Philosophie der
Musik' sind, die als ‚Ethik der Religionen‘ (Bhagavad-Gita 18:66)
erklingt, um das zu verwirklichen, was die Intelligenz von Mutter Natur
als richtig, wahrhaftig und schön ansieht. Die menschliche Liebe der
schöpferischen männlichen Seele (Kulturkreativen) ist dazu da, durch
ihre Aufrichtigkeit, das Herz der Frauen zu erleuchten. Keine größere
Kraft, kann die Gesundheit der einzelnen Frau und Frieden den Völker
bringen, als die Kraft der Agape (analytisch: Gegenübertragung) der
Kulturkreativen. Der Wunsch nach Dienstbereitschaft und Sanftmut,
Toleranz, Freundlichkeit und Vergebung, der Strenge (Din, Geburah)
Gottes Weiblichkeit – es entspringt dieser Liebe. Kraft der 'Liebe in
heiligem Geist' (siehe Apostelgeschichte 5:31-32) erlernen Frauen, sich
als Spiegelbild der Schönheit des Himmels zu erkennen. Dies ist die
Kultur, in der die Erde zum Himmel wird, Mann und Frau zur einzigen
Vision 'der Herrlichkeit Gottes' einigend: das ist, was der Erde Heilung
bringt.
Die Vision der Frauen endet im Elend, wegen einer Kirche, die in
Selbstsucht versunken ist. Das, was Sensibilität im Herzen der Frauen
hervorruft, ist das Liebeselement erleuchteter Seelen im 'unbefleckten
Herzen Mariens', diese Liebe ist 'der lebendige Gott' (Timotheus
4:10-11). Mangelt es daran im Gemeinwesen, bleibt Planetarisches
Bewusstsein im Herzen der Frauen begraben, da sie unablässig mit ihren
eigenen Gefühlen beschäftigt sind. D.h. ohne fruchtbringenden Heiligen
Geist der Männer bleiben Frauen in sich selbst versunken, sie finden
keine Zeit, an die Menschheit als Ganzes zu denken, ihre ganze
Aufmerksamkeit gilt ihren eigenen Gefühlen; sich selbst bemitleidend,
sorgen sie sich um ihren eigenen Schmerz: „Ohne den Schöpfergeist der
Männer werden wir nie bereit sein, Mitgefühl für die Leiden der
Menschheit zu empfinden!“ Sind aber die Emotionen menschlichen Herzens –
Wut, Trauer, Freude – im Interreligiösen Dialog durch transkulturelle
Psychosynthese [der Hebammendienst edler Männer (siehe Platon:
Theaitêtos 149d-150d)] ins rechte Maß gehoben, dass den Seelen
eingeborene Kultur im Rhythmus schwingt, herrscht Harmonie. Dann
wird man sehr umfassend zu unterscheiden verstehen, was für Seelen {als
Maria} sich mit was für Herrinnen {als der Buddha} verbinden müssen, um
die vollkommenste Schönheit zu erzielen: Kinder planetarischen
Bewusstseins (Matthäus 18:3).
Der gewiefte Mann möchte die spirituelle Quelle seiner
Persönlichkeit kennen, um sich selbst zu entfalten, Wohlstand, Ruhm,
Reichtum bringend für sein Land. In Wirklichkeit aber müssen Männer sich
dem heiligen kulturellen Schöpfungswirken, das durch sie hindurchgeht,
hingeben. Solange sie sich in ihrer Persönlichkeit abkapseln, behindern
sie das planetarische Friedenswerk der Frauen, das alle Krankheiten
heilt.
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