|
Y. Universel – Intertextual Human
Experience
Gesänge des Rigveda, Dritter Liederkreis, Hymne 29 'An Agni' – Feuer
des Heiligen Geistes
„Die Sterblichen haben den Unsterblichen erzeugt. Zehn unvermählte
Schwestern halten vereint den neugeborenen Mann umfasst. Von sieben
Opferpriestern umgeben erstrahlte er seit alters. So komm des Weges
kundig als Kenner her zum Soma (koinonia). Geboren erstrahlt Agni, die
Augen auf sich ziehend, der siegreiche, redekundige, von den Sehern
gepriesen. Seine funkelnde Gestalt wird beim Gottesdienst
Versammlungsort der Götter.“
Die Bhagavad-gita I.39-40 'Aufruhr und Zerfall' / Sapientia 5:17-23 /
Das Buch Jesaja 52:11
„Wenn auch viele, deren Sinn von Habgier gehemmt, die Zerstörung der
Familie nicht als ein Übel ansehen – warum sollen wir nicht die Weisheit
besitzen, dass es gilt, uns von diesem Übel fernzuhalten? Denn wird die
Familie zerstört, so geht die heilige Ordnung zugrunde; wenn die heilige
Ordnung untergeht, überwältigt Gesetzlosigkeit die Nationen; nimmt
Gesetzlosigkeit überhand, verdirbt das Gewissen der Frauen: unerwünschte
Nachkommenschaft entsteht. So werden durch die Untaten der Zerstörer der
Familie, die die Verwirrung der heiligen Ordnung zur Folge hat, die
ewigen Gesetze der Menschheit und sittliche Grundlagen der Familie
vernichtet:
Krankheit, Chaos, Kriege, Seuchen entstehen.“
Yoga-Sutras des Patanjali, Zweites Kapitel, Verse 3-11 'Geistige
und Spirituelle Praxis'
„Unwissenheit, Narzissmus, Anziehung und Abneigung sowie Furcht vor dem
Tod sind die Leiden, die Schmerz verursachen. Unwissenheit hält das
Vergängliche, Unreine, das Leid, das Nicht-Selbst fälschlich für das
Unvergängliche, Reine, Angenehme, das Selbst. Egoismus ist die
Identifikation des Liebenden mit dem Instrument des Liebens. Anziehung
ist das, was sich mit Vergnügen beschäftigt. Abneigung ist das, was
Schmerz zu meiden sucht. Furcht vor dem Tod ist der fortgesetzte Wunsch
zu leben, welcher sogar im Geist von Weisen verwurzelt ist. Leiden
(Pandemien) müssen durch Kontemplation in Gegenströmung aufgelöst
werden: Das WIR muss wichtiger sein als das Ich, das bedeutet:
Verzicht.“
Rigveda X.90,1 /Brihadaranyaka-Upanishad (Weißer Yajurveda)
III.8 'Der Unvergängliche'
„Wer weiß es in Wahrheit, woher geboren, woher ist diese Schöpfung;
herwärts sind die Götter durch diese Sendung gelanget, wer aber weiß,
woher er selber gekommen? Purusha ist dieses All, was ist, und auch was
sein wird, auch über die Unsterblichkeit gebietend, da Er, was durch
Speise ist, weit überragt. So bedeutend ist seine Größe, ja größer als
dies ist noch Purusha, ein Viertel von ihm sind alle Welten, drei
Viertel von ihm unsterblich im Himmel. / Auf des Unvergänglichen Geheiß
stehen auseinandergehalten Sonne und Mond; und der Himmel und die Erde.
Wahrlich: dieses Unvergängliche ist sehend nicht gesehen, und hörend
nicht gehört, und verstehend nicht verstanden, und erkennend nicht
erkannt.“
Das Mahabharata, Sabha Parva 68 – Die Versammlungshalle
'If, however,
you do not fight this religious war, then you will certainly incur sins
for neglecting your duties and thus lose your reputation as a human' (Bhagavad-gita
2 Vers 33).
„Wenn in einer Gemeinschaft wahrlich tadelnswerte
Handlungen nicht gerügt werden, legt sich die halbe Sünde auf die Führer
solcher Gemeinschaft, ein Viertel auf die übel handelnden Personen und
ein Viertel auf alle anderen Anwesenden. Wenn aber die Übeltäter
getadelt werden, dann bleiben alle in der Versammlung ohne Sünde, dann
sind nur die Übeltäter verantwortlich für ihre Tat. Wahrlich, wer eine
Frage über Moral falsch beantwortet, vernichtet verdienstvolle Taten von
sieben Generationen vor und nach ihm.“ [Von einem Mann, der immer artig
und gehorsam ist, denkt seine Ehefrau zumeist: ‚Ach, was für ein lieber
und herzensguter Mann!‘ Und natürlich ist es viel einfacher, mit einem
Mann zu tun zu haben, der ruhig bleibt, tolerant ist, und der mental
nichts ausstrahlt, wenn transkultureller Dialog befiehlt zu schweigen. –
Aber was wird aus diesem 'ach so lieben, so folgsamen Mann'?
Wahrscheinlich nichts Besonderes, er wird unbedeutend bleiben.]
Das Mahabharata, Buch VII Drona Parva, Kapitel 149 'Yudhishthira
verehrt Krishna'
„Am Anfang war das Universum in Dunkelheit gehüllt, weite
Ausdehnung von Wasser. Durch deine Gnade hat sich alles manifestiert, o
Krishna. Du bist der Schöpfer der Welten, unveränderlich und die Höchste
Seele. Wer dich schaut, ist niemals verwirrt (Johannes 20:18). Du bist
der Höchste, der Gott der Götter und ewig. Wer bei dir Zuflucht sucht,
ist niemals verdammt. Du bist göttlich und ohne Anfang und Tod. Wer sich
dir hingibt, überwindet alle Schwierigkeiten. Du bist das Höchste, das
Uralte, das göttliche männliche Wesen, das Höchste des Höchsten. Wer zu
deinem Selbst gelangt, dem ist Wohlstand bestimmt.“
Páli Kanon, Majjhimá Nikáya 26 (3.6); Udāna VIII.1
/ Aṇguttara-Nikáya
8.53 || Lukas 14:26
Buddha sprach: „Ich habe das Todlose {amata dha tu: Motivation der
Seele} gefunden! Es gibt einen Weg, der zur Läuterung hilft, zur
Überwältigung des tiefen Schmerzes und des Jammers, zur Zerstörung des
Leidens und der Trübsal, zur Gewinnung des Rechten, der Angst ein Ende
setzend, Leidfreiheit verwirklichend; dieser Weg ist der Weg der Vier
Verankerungen der Achtsamkeit. Und, ihr Mönche: Es gibt ein
Nicht-Gewordenes, Nicht-Geformtes und Nicht-Vergehendes; ohne dies
Nicht-Gewordene, Nicht-Geformte und Nicht-Vergehende gäbe es keinen
Ausweg aus all diesem. Akzeptiert meine Worte nicht, ohne sie zu
hinterfragen. Ihr müsst die Lehre für euch selbst prüfen und
untersuchen.“
„Im Besitze zweier Eigenschaften, ihr Mönche, hält der
Weise, der verständige, edle Mensch seinen Charakter unversehrt und
unbeeinträchtigt. Welches sind diese beiden Eigenschaften? Nachdem er
verstanden und geprüft hat, tadelt er den, dem Tadel gebührt; nachdem er
verstanden und geprüft hat, lobt er den, dem Lob gebührt. Nachdem er
verstanden und geprüft hat, missbilligt er, was man missbilligen sollte;
nachdem er verstanden und geprüft hat, billigt er, was man billigen
sollte. Im Besitze dieser beiden Eigenschaften, ihr Mönche, hält der
Weise, der verständige und edle Mensch, seinen Charakter unversehrt und
unbeeinträchtigt, bleibt tadelfrei, wird von Weisen nicht gerügt und
schafft sich viel Gutes.“
Pali-Kanon,
Anguttara Nikáya II.
Duka-Nipata 135-136.
Zend Avesta, Yasht 17,59 || 5,62 'Gottes Vereinigung mit der Seele'
(Sure 2,67-71; Jesaja 54:1)
„Und es erhob Die Gute Erhabene Segnung ihre Klage: Das ist mir die
schlimmste Tat, die grausame Menschen verüben, wenn sie junge Frauen vom
geistigen Pfad führen und als lange unverheiratet der Welt preisgeben.
Was soll ich ihnen tun? Soll ich zum Himmel gehen? Soll ich mich zur
Erde hinabwenden? Ahura Mazda {Die Unzerstörbare; Höchster Gott}
antwortete: Verweile hier! Komm und trete ein in meinen Himmlischen
Palast (Sure 89:27-30). || Und es kam Ardvi Sura Anahita {die Makellose}
von den Sternen dort herbei auf diese Erde und sprach zu Zarathustra: Du
Frommer, dich machte der Herr zum Meister der körperlichen Welt; Mich
aber machte der Herr zur Hüterin des ganzen guten Daseins.“
Schlussgesang:
„O Gute Erhabene Segnung, wegen ihrer Pracht und ihres Glanzes will ich
sie verehren; und denjenigen, von welchem unter den existierenden
verehrungswürdigen Wesen der Weise Herr gemäß der Wahrheit weiß, dass
für ihn in der Verehrung das Beste beruht; und die Seelenführer aller
frommen Männer und frommen Frauen verehren wir.“
„Wer durch seine Intelligenz gereinigt, frei von falschem
Ich, falscher Stärke, Lust und Zorn, sein Bewusstsein mit
Entschlossenheit kontrolliert – jemand, der diese transzendentale Stufe
erreicht hat, verwirklicht augenblicklich das Höchste Brahman; er klagt
niemals, noch begehrt er, allen Wesen gleichgesinnt erreicht er den
reinen hingebungsvollen Dienst, die höchste Liebe und Verehrung zu Mir“
(Bhagavad-Gita 18,51-54). Jene, die durch solche Hingabe, bewusst über
den Höchsten Herrn, entflammt in ihrer Seele sind, 'deren Worte wie
Feuer brennen' (Jeremia 5,14; 23,29), 'die selbst verzehrendes Feuer
sind' (Deuteronomium 4,24; Hebräer 12:29) und aus 'Flammen' (Deuteronomium
5,4f.22-26; Apostelgeschichte 2:3) zur Menschheit sprechen, 'jene
verlässt die Rede nicht und ihnen strömen alle Wesen zu' (Brihadaranyaka-Upanishad
4.1.2.), kreativ 'wie die Kinder' (Matthäus 18:3) werden sie das Antlitz
der Erde erneuern (Psalm 104:30).
Zend Avesta, Zamyad Yašt - Astvaturta oder Vom Seelenblick der Männer im
Dialog der Frauen
„Den starken, königlichen Glücksglanz, den vom Weisen geschaffenen,
verehren wir, den sehr gepriesenen, großmächtigen, wirksamen,
kraftvollen, zauberkräftigen, den anderen Geschöpfen verborgenen. Der dem
Weisen Herrn eigen ist, damit er erschüfe die Geschöpfe, die vielen und
schönen, die vielen und wunderbaren, die vielen wundervollen, die vielen
und strahlenden; damit sie das Leben wundervoll machen, nicht alternd,
nicht sterbend, nicht verwesend, nicht faulend, ewig lebend, ewig
gedeihend, so dass freies Belieben herrscht. Wenn die Dahingegangenen
wieder auferstehen werden, und für die Lebenden Vernichtungslosigkeit
kommen wird, dann wird Er das Leben nach seinem Willen zu einem
wundervollen machen. Er wird schauen mit den Augen des Geistes, und alle
Geschöpfe wird Er sehen. Er wird mit den Augen des Segens das ganze
körperliche Dasein anblicken, Sein Blick wird unvergänglich machen die
ganze körperliche Welt. Und die Freunde des siegreichen Heilandes werden
hervortreten, deren Gedanken, Worte und Werke, deren religiöse Wesenheit
gut ist, und die niemals falsch reden mit ihrer eigenen Zunge. Vor ihnen
wird sich beugen der Zornteufel mit schrecklicher Keule, der üblen
Glücksglanz hat. Die Wahrheit wird die böse Lüge besiegen, die finstere,
von der das Böse stammt. Entfliehen wird der Böse Geist, der schlimme
Werke tut, seiner Herrschaft beraubt. Besiegt wird das falsche Wort, das rechtgesprochene Wort besiegt es. Besiegt wird das Böse Denken, das
Denken des Heiligen Geistes besiegt es.“
Das Buch
Deuteronomium 6:4-9; 11:13-21 'Das Pergament der Mesusa'
„Höre Jisrael, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig. Und du
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit deiner
ganzen Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte, die Ich dir heute
befehle, seien in deinem Herzen. Und schärfe sie deinen Kindern ein,
sprich davon, wenn du in deinem Haus sitzest, und wenn du auf dem Wege
gehst, wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst. Binde sie zum
Zeichen an deine Hand, sie seien zum Stirnschmuck zwischen deinen Augen.
Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und deiner Tore. Und wenn ihr
auf Meine Gebote hört, die Ich euch heute gebiete, den Ewigen euren Gott
zu lieben und Ihm zu dienen, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer
ganzen Seele, dann werde Ich eurem Land seinen Regen zur richtigen Zeit
geben, den Frühregen und den Spätregen, du wirst dein Getreide
einsammeln, deinen Most und dein Öl. Und Ich werde das Gras auf deinem
Feld für dein Vieh geben und du wirst essen und satt werden. Aber nehmt
euch in acht! Lasst euer Herz nicht verführen, weicht nicht vom Weg ab,
dient nicht anderen Göttern, und werft euch nicht vor ihnen nieder! Der
Zorn des Ewigen wird dann gegen euch entbrennen: Er wird den Himmel
zuschließen, dass kein Regen falle. Seuchen und Kriege werden aufkommen,
und ihr werdet aus dem prächtigen Land getilgt sein, das der Herr euch
geben will. Leget diese, Meine Worte, in euer Herz und in eure Seele.
Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an die Tore.“
Das Buch Genesis, Kapitel
18:11-15 'Gott zu Gast bei Abraham' / Qumran-Text 4Q397-399
Der zweite Brief über als Gerechtigkeit angerechnete Werke, (Tafeln
15,16) Verse 5-9; 26-28
„Wegen Gewalttätigkeit und Unzucht sind zerstört worden
einige Orte. Daher steht geschrieben: 'Doch Du sollst nicht den Gräuel
zu deinem Haus bringen, denn der Gräuel wird von Gott verabscheut.' Nun
wisst ihr, dass wir mit der Mehrheit des Volkes gebrochen haben und uns
geweigert haben, uns mit ihnen zu vermischen und mit ihnen in diesen
Belangen übereinzustimmen. Denn ihr wisst genau, dass weder Aufstand
noch Lüge, noch Böses in Seinem Tempel gefunden werden soll. Und wegen
dieser Dinge tragen wir diese Worte vor. Wegen deiner ganzen Seele ...
am Ende der Zeit, dann wirst du leben. Erinnere dich an die Könige
Israels, und verstehe ihre Werke: wer immer unter ihnen das Gesetz
fürchtete, wurde von Leiden errettet; wenn sie das Gesetz suchten, dann
wurden ihnen die Sünden vergeben. Bedenke alle diese Dinge.“
Wenn der kosmische Sinn der Liebe fehlt, kann Liebe in
ihrem Bemühen, dem
anderen Gutes zu tun, verletzen und Krankheiten und Kriege auf Erden
bewirken.
Das Buch Exodus 27,20, Das Buch Levitikus 24,2 'Die Anordnungen für
Heiligtum und Kult'
„Ein beständiges
Feuer soll auf dem Altar, dem Herzen des Menschen brennen; es darf nicht
verlöschen. Dazu sollen die Priester ein Leinengewand anlegen und ihren
Körper mit einem leinenen Beinkleid bedecken.“ Kommentar: Selbst in
niedrigsten Seelenzuständen müssen Menschen ihre Liebe zu Gott lodern
lassen und bewahren; sie könnten nämlich sonst irrtümlich glauben, dass
sie ihres geringen Seelenzustands wegen gar keinen Bezug zu einem
'ständigen Feuer haben können. ‚Liebe zu Notre-Dame, Begeisterung für
'Mein Herr und mein Gott' sind noch weit von uns entfernt.‘ behaupten
sie. Deshalb bemerkt der Talmud: „ein ständiges Feuer, sogar in
Unreinheit!“
(Joma 4,6, n. Rav Benjamin Sufiev).
Die Syrische Schatzhöhle 51.1-5 'Der Juden Schuld' /
Psalm 68,22; Matthäus 27:34 || Lië Dsï
„Man reichte ihm Essig und Galle in einem Schwamm. Durch
'Essig', den sie ihm gaben, ward ihnen angedeutet, dass sich ihr
früherer Wille umgewandelt hatte und sie sich vom rechten Weg zur
Schlechtigkeit gewandt hatten, und durch 'Galle' ward die Bitterkeit der
hartnäckigen Schlange angedeutet, die in ihnen war; sie zeugten, dass
auch sie zu ihm gehört hatten, zu ihm, der der gute Weinberg ist. Aber,
weil sie schlechte Erben waren, so wollten sie nicht für den
‚Weinberg meines Lieben‘ arbeiten.“ Um den Geschmack des schädlichen Apfels zu
zerstören, ward er mit Galle und Essig getränkt (Hildegard von Bingen).
„Untergang, Blüte und Vernichtung ward niemals anders gewirkt als auf
diesem Wege.“
Das Buch Deuteronomium 29:1-20 'Rückblick'
„Mose
rief das ganze Volk zusammen und sprach: Eure Fürsten denken: ‚Uns soll
nichts geschehen, wenn wir aus eigenem Entschluss etwas tun, damit
Wasserfülle die Dürre beendet.‘ Der Herr wird sich weigern, euch zu
verzeihen: SIE wird schnauben vor Wut und Eifersucht, und gegen euch
Männer Verwünschungen aussprechen. Entsprechend den Verwünschungen wird
der Herr euch absondern, damit es euch schlecht ergehe.“
Platon, Das Gastmahl [Sympósion] 'Die Rede der Diotima'
„Diotima sprach zu Sokrates: Wir alle tragen Zeugungsstoff in uns, den
körperlichen sowie den geistigen. Und wenn wir zu einem gewissen Alter
gelangt sind, so strebt unsere Natur danach, zu erzeugen: im Hässlichen
aber vermag Sie nicht zu erzeugen. Denn die Vereinigung von Mann und
Frau ist Zeugung. Es ist dies aber ein göttlicher Akt; dies beides liegt
als Unsterbliches in sterblichen Wesen: die Empfängnis und die
Erzeugung. Es kann aber dieser Akt nicht vor sich gehen, wo es an
Einklang fehlt. Eine leitende und entbindende Göttin ist daher die
Schönheit bei der Geburt. Wenn nämlich das, was den Zeugungsstoff in
sich trägt, dem Schönen naht, wird es beruhigt und von Freude
durchströmt, und gebiert und erzeugt. Wenn es sich aber dem Hässlichen
naht, so zieht es sich finster und traurig in sich zusammen, wendet sich
ab, schrumpft ein – und erzeugt nicht, sondern trägt mit Beschwerde
seine Bürde weiter. Denn die Liebe geht gar nicht auf das Schöne,
sondern auf die Erzeugung und die Geburt im Schönen.“
„Der Engel flog nach Nazareth zur Jungfrau hin und brachte Freude zur
Mutter Eva: 'Jungfrau rein, du freudenvolle. Freude sei durch dich den
Menschen. Deine Frucht segnet die Menschen, Christus die Blüte, die
Rettung der Welt!' Da spricht die Jungfrau: 'Ach, ich kenne keinen Mann!
Wie kann das möglich sein, wie wird das möglich sein?' 'O Jungfrau,
fürchte nichts; der Heilige Geist wird niedersteigen und wird dich
segnen mit der Macht, die in ihm wohnt.' Fort geht der Engel. Und es
steigt herab der Heilige Geist. Marie empfängt den Sohn, mit Gott dem
Vater, Gott dem Heiligen Geist alleins.“ Altrussische Kirchenlieder,
In Nachdichtungen von Paul Althaus, Diederichs Verlag, Jena 1922.
Der Frauen schöpferische Potenz ist 'von solchem Stoff, wie Träume sind'
(Shakespeare,
Der Sturm); der Männer kulturelle Seele aber entstammt
'Gottes Hauch' (Genesis 2,7).
Die Bhagavad-gita 18.64 'Das höchste Geheimnis' / Qur'an, Sure 109 'Die Ungläubigen'
„Höre nun mein allergeheimstes, mein erhabenes Wort, das
ich jetzt zu dir spreche. Gib alle Religionen auf und nimm deine
Zuflucht allein zu mir! Beuge dich vor mir. Sei mir zugeneigt. Werde
mein mich Liebender und Verehrender, ein mir Opfernder. Dann wirst du zu
mir gelangen und ich werde dich von aller Sünde und allem Übel befreien.
Dies ist mein Wort und Versprechen an dich. Nie aber sollst du hierüber
zu jemandem sprechen, der nicht Askese übt, nie zu jemand, der nicht
verehrt, nie zu denen, die nicht dienen; und gewiss nicht zu denen, die
mich verachten und meiner spotten.“
„Sprich daher zu ihnen: O ihr Ungläubigen, ich verehre
nicht, was ihr verehrt, auch ihr verehrt nicht, was ich verehre. Weder
ich werde verehren, was ihr verehrt habt, noch werdet ihr verehren, was
ich verehre. Ihr habt eure Religion, und ich habe meine Religion.“
Wenn wir vollkommen verstehen, wo der Irrtum in den
Moralen der Religionen liegt, und herausfinden, was nicht empfänglich
gewesen ist, und diesen Teil der Kraft und dem Licht öffnen, dann ist es
möglich, die gestörte Harmonie in der gesamten Welt wiederherzustellen
und Religionskriege und Seuchen eine Abwesenheit auf Planet Erde zu
machen.
Erster Korintherbrief 12:28 'Der eine Leib und die vielen Glieder',
Epheser 4:11-13 / Proverbia
„Sind etwa alle Apostel, sind alle Propheten, sind alle Lehrer?
[„Deshalb wird einer als Solon, der andre als Xerxes, einer als
Melchisedek, der andre als Dädalus geboren“ (Georg Simmel, Dantes
Psychologie)]. So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel
eingesetzt, die andern als Propheten, die dritten als Lehrer; Er verlieh
die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten. Strebt aber nach
den höheren Gnadengaben: die brüderliche Liebe.“
Erster Thessalonicherbrief 4.16-17; Das Buch Jesaja 45:5 Berufung und
Aufgabe
„Wie der (spirituelle) Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum
Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohnes sein [von West nach
Ost, von Süd nach Nord, rechts nach links]. Denn der Herr selbst wird
beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der
Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden
auferstehen zuerst. Danach werden die Lebenden, die übrigbleiben,
zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen
in der Luft (in die Freiheit); so werden wir bei dem Herrn sein
allezeit. Tröstet euch mit diesen Worten: Die Erde tue sich auf und
bringe das Heil hervor. Ich, der Herr, will es vollbringen!“
Planetarisches Gemeinwesen: Das Leben der jungen Gemeinde
Im Auftrag 'unreine Geister auszutreiben, alle Krankheiten zu heilen,
Leiden zu lindern' (Matthäus 9:37-10:1) geben die einen in Geist und
prophetischer Rede (1 Korinther 14:22) Gerechtigkeit den Engeln, andere
beseitigen Ungerechtigkeit, indem sie mit göttlicher Macht im
interreligiösen Dialog die Teufel zur Raison bringen. „So hat Gott in
der Kirche die einen zur Transkulturalität eingesetzt, die andern als
Lehrer im interreligiösen Dialog; ferner verlieh er die Kraft, Wunder zu
tun, sodann die Gaben, zu heilen, zu helfen, zu leiten‘ (1 Korinther
12:28).
Yin und Yang – Die gewandelte Natur des Menschen vermag
Planet Erde zu heilen
Körperlich gesehen kann ein Mensch nur Mann oder Frau
sein. Seelisch gesehen besitzt jeder Mensch beide Prinzipien, das
männliche und das weibliche Prinzip. Dies drückt aus, dass das Männliche
immer einen weiblichen Teil in sich trägt und umgekehrt. Demzufolge sind
die 'zu Notre-Dame gewandelten spirituellen Männer' und 'die zum Herrn
gewandelten gläubigen Frauen' das Beste. 'Durch den heilvollen Geist des
Rama und das beste Denken Krishnas und aufgrund von Shivas Tat und Wort
gemäß der Wahrheit, soll der Gemeinschaft also Unversehrtheit und
Unsterblichkeit übermitteln: 'Christus, der Weise Herr', mit
'Notre-Dames Herrschaft und Rechtgesinntheit' (Awesta, Yasna 47.1).
Brief an die Epheser 5:22-28 'Die Ordnung in der
Versammlung'
„Der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt
der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland. Aber wie die
Versammlung dem Christus unterworfen ist, so auch die Frauen den Männern
in allem. Ihr Männer, liebt eure Frauen, gebt ihnen euer brüderliches
Herz, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für
sie hingegeben hat, damit er [kulturelle Seele] sie heiligt, sie
reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort, damit
er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellt, die nicht
Flecken oder Runzeln oder etwas dergleichen habe, sondern dass heilig
und untadelig sei.
So sind die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen
Leiber. Wer seine 'Frau' [die Unbefleckte Empfängnis] liebt, liebt sich
selbst. So seien
die Frauen ihren 'eigenen Männern' untergeordnet, als dem Geliebten
Herrn.“
Brief an die Römer 12:1-16 'Die Glieder der Gemeinde und ihre
Dienste'
„Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch
selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt;
das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. Denn wie wir an
dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder denselben
Dienst leisten, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als
einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben
unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die
Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem
Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren
berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der
tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher
ist, setze sich eifrig ein; und wer Barmherzigkeit übt, der tue es
freudig. Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet
fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft
euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst
euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Helft den Heiligen, wenn
sie in Not sind; und gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Bleibt demütig,
und seid untereinander eines Sinnes! Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die
Stunde ist gekommen, um aufzustehen vom Schlaf. Lasst uns daher ablegen
die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“
Von Erkenntnis des Königs unserer Herzen stammt das Planetarische
Gemeinwesen
Der Friede in der Welt liegt in Händen von 'Abraham und Zehn Gerechten'
(Genesis 18:32). Entschieden werden muss: „1. Wir werden kriegslüsterne
Resorts 'Die Schweine stürzen sich in den See' (Lukas 8,26ff.) weniger
werden lassen; 2. dafür werden wir mit Mäzenatentum den Universel für
den pfingstlichen Dialog errichten.“ Dass man es selber verursacht hat,
dass seelenloser Eros in Körper, Herz und Seele der Frauen großes Leid
einschreibt, dies wird ein schmerzhafter, ein furchtbarer Gedanke. Edle
Männer ('Rama') können in mutiger Kommunikation Reue zeigen. Wenn sie
Buße tun, und Bodhisattvas die Erziehung 'Shivas' – die geistlichen
Heiler – überlassen, wird 'Kali' sich vielleicht noch besänftigen und
Krieg abwenden. Dies ist die Situation, in der wir uns im III.
Millennium auf Planet Erde befinden.
Das Mahabharata III.210 – Vana Parva 'Über den Charakter
friedenbringender Könige'
„Die Könige der Welt heucheln im Namen des Staates Moral und sind
äußerst zufrieden, Schätze auf unehrenhafte Weise zu erlangen; ihre
Königinnen geben sich in eigensinniger Zuneigung hin.
Doch höre nun von den tugendhaften Frauen: sie erkennen das Böse dieser
Welt mithilfe ihrer spirituellen Sicht, so können sie zwischen Heilsam
und Unheilsam unter scheiden. Dann erfüllt Zuneigung sie zu den
Kulturell-Kreativen (die heiligen Drei Könige).“
Was Verdrängen, Verleugnen, Bagatellisieren gemeinsam haben: sie führen
in die Untätigkeit. Nur wenn Männer in Europa sich jetzt bewusst machen,
welche Gefahren das eigene Leben – selbst die unabhängige Schweiz
verbunden mit Vatikanstadt – bedrohen, kann es eine Heilung des Planeten
zum Frieden geben. Kulturelles Mäzenatentum ist es, was positive
Veränderungen und Umgestaltungen fördert und Dämonen und Götter in
Bewegung bringt.
Gottes Weiblichkeit
im Willen zu Wandel und Erneuerung
Women are
heaven, women are the Dharma, Women are truly the supreme austerity.
Women are the Buddha, women are the Saṅgha, Women are the Perfection
of Wisdom.
Kalachakra Mantra, Chanda Mahāroshana
Tantra VIII.14
Engel – oder Wie aus Träumen Pläne werden Aufgabe
der Engel ist es [Bodhisattvas, die in Gruppen-Psyche-Analysis durch
Gottverwirklichung den Pfad ihrer Selbstverwirklichung beschritten
haben: 1. Die Wahrheit vom unerleuchteten Sein, des Leidens; 2. die
Analyse der Ursachen des Leides; 3. die Wahrheit von der Befreiung von
Leiden; 4. der zur Befreiung aus dem Leiden führende Pfad; 5.
Entfaltung persönlicher Qualitäten, die dazu notwendig sind, und 6.
Qualitäten, zu denen wir die Freiheit haben und zudem gerne selbst
entfalten möchten] als Vermittler zu wirken, indem sie weitergeben, was
immer die Große Mutter entschieden hat, so wie die höheren Engel
(Bruder- und Schwesternschaft: die Göttliche Mutter im Haus der Großen
Göttin und den Kulturell Kreativen) es ihnen weitergegeben haben. (Pseudo-Dionysius,
An den Mönch Demophilius).
Der Brunnen des Lebens
„Ich schaute in der südlichen Region drei Gestalten. Zwei davon standen
in ganz lauteren Brunnen, der rings umgeben und oben gekrönt war von
einem runden, durchbrochenen Stein. Sie schienen gleichsam in ihm
verwurzelt zu sein, so wie Bäume mitunter scheinbar im Wasser wachsen.
Die eine Gestalt {die Große Mutter} war umgeben von purpurnem Schimmer,
die andere {die Große Göttin} von blendendweißem Glanz, so sehr, dass
ich sie nicht vollkommen anzuschauen vermochte. Die dritte Gestalt {die
Grüne Tara} stand außerhalb des Brunnens, angetan mit einem
blendendweißen Gewand; ihr Antlitz strahlte von solcher Herrlichkeit,
dass mein Gesicht davor zurückwich. Vor diesen dreien erschienen, gleich
Wolken, die seligen Stände der Heiligen, die sie aufmerksam anblickten.“
(Hildegard v. Bingen, De
operatione Dei, 8. Schau: Vom Wirken der Liebe). 'Und es befand sich
dort eine große Frau, größer als alle anderen Frauen' (Sohar, BeSchalach);
diese ‚größere Frau‘ ist befähigt, das Schicksal aller Geschöpfe auf
Erden zu wandeln.
Ihre Federn können zum heiligen Tanz verwendet werden. Heil! (I GING 53
Dsien / Psalm 1)
„Wohl der Frau,
die nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht den Weg der Sünder geht,
nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des
Herrn, und über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. Sie ist
wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt, der zur rechten Zeit seine
Frucht bringt, und dessen Blätter nicht welken. Alles, was sie tut, wird
ihr gut gelingen, indem sie zu dem hinabsteigt, zu dem sie aufgestiegen.“
Wasted Land
Eine Frau, ohne die kulturelle Seele ihres 'Herrn und Gottes', ist
unvollständig, 'ein Haufen zerbrochener Bilder, wo die Sonne sticht'
(T.S. Eliot). Ehemänner ohne göttliche Weiblichkeit sind gefährlich:
„Sie dreht sich um und schaut kurz in den Spiegel. Denkt an den Lover
kaum, der eben durch die Tür; ihr Hirn formt nur den einen Halbgedanken:
Geschafft und ich bin froh, jetzt hab ich's hinter mir“ (T.S.
Eliot). Und Gott sprach: 'Feindschaft setze ich zwischen Mann und
Frau, zwischen eines Mannes Nachwuchses und dem Nachwuchs des Christus,
der ganz Maria geworden' (n. Genesis 3:15).
Das die altruistische Heilkunst seelenvoller Männer liebende Herz bringt
auf die Erde den Frieden,
der sonst im Himmel geblieben wäre: Das
Planetarische Bewusstsein als Uns.
Notre-Dame lehrt: „Dies ist der Friede: Männern, die sich in meine
göttliche Transzendenz verlieren, offenbare ich meinen seelischen
Willen; und wenn sie sich in meinen seelischen Willen verlieren,
offenbare ich ihnen meine unmittelbare Nähe, von Angesicht zu
Angesicht.“
Die Grüne Tara [Maria von Magdala] aber offenbart den Jüngern: „Ist das
kollektive Unterbewusstsein der Frauen nicht von Männern erleuchtet,
deren Herzen 'ganz Maria' geworden, bleibt Grausamkeit der Frauen zweite
Natur, und ihre Ideen sind befleckt und schmutzig.“
[vgl.
Gentile da Fabriano:
‚Die Weisen aus dem
Morgenland‘
anbetend vor dem Christkind, Uffizien, Florenz].
Männer in der ganzen Natur sind Rebellen; sie zerstören
die kosmischen Gleichgewichte,
so dass die Elemente der Welt, ausgeplündert, verwüstet, vergewaltigt,
zu klagen beginnen.
Hildegard von Bingen, Scivias – Wisse die Wege, Das Bild vom Sündenfall1
Es lag im zerstörerischen Modus von Männermacht, sich in
psycho-physischer Sucht in die Frau zu ergießen, um mit dem Aushauch der
Großen Schlange – deren Kopf sich wie in Trance aus dem Korb, den Kelch
der Alten Kirche, sich erhob, den Bewegungen ihres Schlangenbeschwörers
folgend – Gravitationsenergie in sich einlenkend, dem teuflischen Plan
zu folgen, die Erde auszubeuten. Das Heilende in Unserer Neuen Zeit ist
allgesamt umgekehrt: des Mannes spirituelle Persönlichkeit zerschmilzt
im Unerschaffenen Licht der Göttlichen Mutter, sodass heiliger Geist als
Einhauch von oben durch die Öffnung am Gipfel des Scheitels einströmt –
die kosmischen Strahlen lenken ihr hochfrequentes Licht durch die
Fontanellen entlang der Wirbelsäule hinab (nicht wie in "Kundalini"
hinauf): Seelen, Herzen und Körper werden erquickt, »die Frau« wird zum
Instrument, durch das sich alldurchdringende kosmische Intelligenz, Sein
geistiges Erbarmen im Gemeinwesen, als Ihr strahlendes Licht
manifestiert. Dahin muss unsere Auffassung korrigiert sein – im
Christentum und im Islam ist es der Gedanke 'Heilige Maria', was uns in
diesen Zustand bringt: nicht Frauen selber sind Heiliger Geist, ihr
ganzes Wesen ist die Natur des Schöpfergeistes der Männer. In dieser
Kultur leuchten Europas Sterne, das humane Leben, das sich als
Planetarisches Bewusstsein über die Menschheit ausbreitet und Frucht
trägt und blüht.
Vom heilbringenden Tun
Die komplementären seelischen Kräfte und göttlichen Mächte, die eine
Menschheit nunmehr dringend benötigt, sind erreichbar, wenn Menschen
deren Existenz in sich nicht mehr abstreiten.
Psychoanalytisch-dialogische Einwirkungen durch geistige und seelische
Aufklärung ist jetzt, in unserer Zeit, dringend vonnöten. Ist dann das
dharma-Gebot in die Volksseele übergegangen, ist ein darauf bezügliches
Handeln durch Internationale Friedenskonferenzen möglich. Da man es mit
verborgenen Feinden zu tun hat – gewisse ungreifbare 'ahrimanische und
luziferische Einflüsse', die sich in den Bau dunkelster Kirchenwinkel
oder den Nestern spirituellster Höhen (Matthäus 8:20) verkriechen, um von
dort aus junge Männer (Soldaten) sowie ältere Frauen suggestiv zu
beeinflussen –, gilt es diesen Dingen bis in die geheimsten Winkel von
Gemütern und Seele nachzuspüren, um festzustellen, um was für Einflüsse
es sich im Einzelnen handelt: dies ist die Aufgabe der Bodhisattvas
(Hüterinnen göttlichen Erbarmens); sie zu beseitigen, ist die Aufgabe
der Trismegistos (The Cultural Creatives). Sind die unkontrollierbaren
Einflüsse einmal ans Licht gebracht und gebrandmarkt, haben sie ihre
Macht über die Menschheit verloren.
1
Der Narzissmus des Menschen (germanisch:
angrboda /english: angry-buddha) bringt
drei Kreaturen hervor: das Schwein (der Wolf & die Schlange) und ein
kleines Mädchen.
Von Engeln, Seraphim und Erzengeln
Die Große Mutter ist die dynamische Kraft universaler und globaler
Ethik. Genährt vom Geist des Genius hat sie das Selbstvertrauen, das
Gemüt der Frauen zur Suche nach dem Warum und Wozu, dem Sinn der Liebe
anzutreiben; heimliche Schliche und Verrat in der Liebe liegen Ihr fern:
ehrlich ist Sie, in ihrer warmherzigen Macht, spirituelle Frauen zu
deren hochrangigem planetarischen Werk anzuspornen, den 'König der
Löwen' – den erfolgsorientierten und zielstrebigen, staatlich
engagierten Mann – zu motivieren, in Gerechtigkeit und der Klarheit
seiner humanistischen Vernunft, energisch, beständig und ausdauernd das
Projekt »Planetarisches Bewusstsein und Dialog als Grundlage für die
Friedenskonferenz der Erde«
rechtschaffen auszuschreiben, was die Superreichen genügsam machen
sollte, angesichts der Situation auf Planet Erde ihren angesammelten
Geiz in entschlussfreudiges Mäzenatentum umzuwandeln. Dass
charismatische Männer im Dialog Fragen in das fromme Herz der Frauen
induzieren und selbst die Antworten geben, diese Gabe macht Frauen sehr
intelligent sowie aufnahmefähig und damit bereit, selbst
'gruppen-dynamisch' die unbewusst im Mutterleib aufgeprägten religiösen
Einprägungen durch das weibliche Gemüt zu erforschen; was heißt, mit
unglaublichem Gespür für Gefühle und den richtigen Zeitpunkt, in der
'Religiosität der psychoanalytischen Forschung', von den
geistlich-seelisch handelnden Männern – durch Symbol und Ritual – die in
unserer Zeit rechte Beeinflussung durch nonverbale und emotionale
Kommunikation zu erlernen, um anhand dieser human-geistig eingeborenen
Emotionen die unterbewussten, kollektiv aufgespeicherten, unrechten und
damit krank-machenden Sinnesempfindungen zu unterscheiden, und letztere
als „jetzt nicht mehr zu mir gehörend“, im Lichte eigener erleuchteter
Spiritualität aufzulösen. Der regierende Bewusstseinszustand eines von
göttlichem Licht gereinigten Gemüts ist der 'Weihrauch von Licht,
Frieden und Stabilität' im »Haus der Großen Göttin«,
wo es dem kulturell-kreativen Genius, als 'der Geringste' (Markus
9:33-37), kraft seiner hohen Werte für Ethik und Moral, im »Garten des
menschlichen Geistes«
gelingt, die zufluchtsuchenden, doch lernwilligen Gemüter wieder
vielfältig interessiert und umgänglich für Bildung in der Anschauung von
'Kunst, Kultur und Religion' zu machen, was den Menschen ganz natürlich
befähigt, im Spiegel seiner Seele, komplexe Zusammenhänge nunmehr selbst
klar und übersichtlich dazustellen, und somit 'seinen Weltfrieden'
kommenden Generationen zu hinterlassen. Anzumerken bleibt, dass es nicht
nur unter Männern, sondern genauso auch unter den Frauen die Tendenz
gibt, dass manche zur Erde, manche zum Himmel gezogen werden. So gibt es
Frauen, die vom Erwachen des menschlichen Geistes der "weitgereisten"
Kulturell-Kreativen angezogen, besonders es lieben in Gruppen zu
arbeiten; dabei kommunizieren sie intuitiv (vermittels ihres vegetativen
Nervensystems) mit dem Kosmischen Gehirn in den Bereichen von Kunst,
Religion und Kultur; die ganze Arbeit der Kulturell Kreativen zielt
darauf, von diesem geistigen Wasser, welches das Feuer des
schöpferischen männlichen Geistes von allen Seiten umgibt, genährt,
getränkt und wiederbelebt zu werden (vergleiche dazu: 'Das Gespräch am
Jakobs-Brunnen' Johannes 4:1-26). Andere Frauen begnügen sich damit, im
spirituellen Dienstleistungssektor ihre Verlässlichkeit Planetarischen
Bewusstseins unter Beweis zu stellen, indem sie als retreat-guide in
ihrer eigenen spirituellen Sphäre bleibend, zuweilen die himmlischen
Wonnen von 'Friedenskonferenzen' genießen. Die vielfach "von der Museenschaftlichen, inventiven, künstlerischen oder
sportlichen Genii stehen in gleicher Beziehung zur 'seelischen Sphäre
des Humanen' wie die Kulturell-Kreativen, jedoch ist letzterer
"prophetischer Geist" allumfassend und friedenbringend.
Dreifaltigkeit und Archetypen
»Brahma« als der Schöpfer, »Vishnu« als der Erhalter und »Shiva« als der
Zerstörer – von solcher Art waren die Unterweisungen, die den Menschen
gegeben wurden, damit sie sich der Erforschung aller Aspekte des Lebens
in heiliger Einstimmung zuwenden mögen; denn diese drei Kräfte halten
das Universum im Gleichgewicht und sind überall in der Welt in ihrer
Wirksamkeit zu finden, so lässt sich die Vorstellung von der Heiligen
Dreifaltigkeit im Christentum mit der hinduistischen Trimurti-Idee in
Beziehung setzen. Man hat Brahma mit vier Armen dargestellt, was uns
zeigen soll, dass der Plan der Schöpfung außer den materiellen Armen
auch geistige Arme nötig macht. Die Bilder von Vishnu zeigen Gott, wie
er auf einer Kobra sitzt, es symbolisiert die zerstörerische Macht (des
komponierenden Genius und Evangelisten), die gleich einer Kobra darauf
wartet, jede unhumane Aktivität zu verschlingen: den Angesehenen ihren
maßlosen Ruhm wegzunehmen, den Feministinnen ihren Reichtum und den
spirituell Einflussreichen ihre Macht. Lakshmi, die Große Göttin, die
sich auf der Macht dieser Kobra niederlassen kann, ist die Erhalterin
allen Tuns und aller Lebensinteressen. Shiva wird als Asket dargestellt.
Von seinem Haupt entspringen Ströme, um seinen Nacken ringelt sich die
Kobra, sein Körper ist mit Asche bedeckt, und er wird von einem Stier
getragen. In diesem Bild soll die Kobra das Akzeptieren der Zerstörung
darstellen, und alles, was die Menschen fürchten, ist um Shivas Nacken
herum-geschlungen. Die Asche ist ein Symbol der Zerstörung; denn alles,
was vollständig zerstört worden ist, wird zu Asche. Die Ströme, die von
seinem Haupt entspringen, symbolisieren den ununterbrochenen Strom
mystischer Inspiration, in geistiger Bildung, geistlicher Ausbildung und
spiritueller Erziehung, welcher keine Grenzen hat. Der Stier ist das
Symbol des ungebrochenen Glaubens, der, ohne zu argumentieren, jene
Wahrheit annimmt, welche man mit dem Verstand nicht ohne weiteres
annehmen kann. Es gibt drei Göttinnen, die den komplementären Aspekt der
männlichen Dreifaltigkeit repräsentieren »Sarasvati, Lakshmi, Parvati«.
»Sarasvati« ist die Gemahlin Brahmas; sie hat vier Arme und reitet auf
einem Pfau, zwei Hände halten eine Vina, die dritte einen Rosenkranz,
die vierte ein Buch; das soll ausdrücken, dass 'Musizieren, Meditieren
und Lernen' etwas Schöpferisches ist, der Pfau steht für die Schönheit
in der Kunst (es weist auf den Charme und das praktische Geschick des
Salesmans »Rama« hin, Dialog zu leiten). Zu Vishnu gehört die Göttin »Lakshmi«,
die auf einer Lotosblüte steht und eine goldene Krone trägt (s. Sie hat vier Arme: eine andere Hand hält die Sankha,
eine Waffe aus alter Zeit (siehe 'Great Britannia' oder 'Die goldene
Statue der Heiligen Jeanne d'Arc', Rue de Rivoli in Paris), die Waffe
steht für ihre Energie, die nötig ist, um Wohlstand zu gewinnen; die
andere Hand hält eine Lotosblüte, dies soll darstellen, dass sie das
Zartgefühl und die Sanftheit (Sri Krishnas) in der Hand hält und dass
ihr als »Göttin des Wohlergehens« alle Schönheit des Lebens zu Füßen
liegt. Die goldene Krone drückt aus, dass die Wohlhabende durch ihren
Besitz des Gatten Vishnus (siehe „Maria, empfangen von heiligem Geist“
Lukas 1:35, „den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben“
Johannes 7:39) auch Ansehen gewinnt. Ihre anderen Arme weisen auf den
geistigen Grundsatz hin: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr
geben“ Matthäus 10:8, bzw. die Notwendigkeit eines Sponsorings von
Schöpferischer Kultur. Die dritte Göttin ist »Parvati« (Dorothea Wyss in
Flüeli), Gemahlin Shivas (Niklaus von der Flüe), dessen asketische
Entsagung und Heldenkraft weit alle Götter übertrifft.
nach Hazrat Inayat Khan, Einheit der religiösen Ideale
East-West Publication, Den Haag /Verlag Heilbronn
|
|