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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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Geheimnis des Lammes
[Genter Altar]
 

Die Liebe der Engel delegiert die Ehrerbietung geistiger Diener, die ihr Opfer der spirituellen Königin darbringen; sie entstammt der Ursache von Licht und Erleuchtung und hat Sauberkeit, Aufrichtigkeit im Umgang, sexuelle Reinheit, das Vermeiden des Tötens und des Verletzens anderer zur Folge. Im höchsten Glauben, ohne Verlangen nach Belohnung und harmonisch ausgeübt, bringt sie durch die Kraft ihrer Heiligkeit in der Natur keine Krankheit und kein Leiden hervor. Denn durch alle Tore strömt sie in den Leib eine Flut von Licht ein, das die Liebe des Verstehens und des Wahrnehmens und der Erkenntnis ist.
 

Die Liebe des Menschen dagegen ist unbeständig und flüchtig. Im Reiz einer Zuneigung und des Verlangens unternommen, will sie die Ehre und Verehrung von anderen ernten, um des äußeren Ruhmes und der eigenen Größe und Schaustellung willen. Sie fesselt die verkörperten Seelen durch die Kunst konditionierter Sucht nach motorischen Antrieben zur Handlung wie bewusster Suche nach Anreizen. Unruhe, Begehren, Frustration führen 'den Eros der Herzen' zu Leid. Diese Liebe gibt ihre Gabe unter der Vergewaltigung ihrer selbst.
 

Von Entsagung und Erreichen  Mann und Frau werden Erfolg haben gewaltfrei die Menschheit in den Zyklus 'Erneuerung' zu führen, wenn ihre spirituellen und religiösen Energien komplementär aufgeströmt und 'Von Liebe wegen' herabfließen. Geschieht 'Liebe zwischen Mann und Frau' bevor das Ideal eines Mannes sich ritterlich zum Dienen erweckt (Hochzeit der Sonnenkraft in den Mond) und bevor seelische Schöpfermacht des Weiblichen im Zenit ihre herrschende Sonne erreicht (Hochzeit der weiblichen Mondkraft), verstärkt Einigung den Hochmut zerstörerischer Systeme, ihre Bedeutsamkeit zur Erneuerung aber ist verloren. Ist ein Mann aber seelisch befunden, mit 'Der Großen Bärentatze' (Christus als die Göttin) zusammenzukommen, folgt er nicht mehr seinem eigenen Willen, sondern seiner Braut.
 

'Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt' (Johannes-Evangelium 14:17). 'Schwer ist die Nicht-Ich-Lehre zu verstehen; die Wahrheit wird ja niemals gern gesehen' (Palikanon, Khuddaka-Nikáya, Udána, Pataligama). 'Liebe der Engel' setzt 'Absterben' (sufi: 'fana') voraus, die 'mortificación' biopsychischer Konditionierung ['purgation des Grabes' {Sublimatio-Calzinatio-Purificatio}: die 'mariale Leblosmachung' für die Frau bzw. 'mystische Kreuzigung' für den Mann; jene Kunst, 'die niedrigeren Prinzipien der Natur zurückweichen zu machen, um die höheren zur Wirksamkeit gelangen zu lassen' (A. Strauß, Wiedergeburt, Berlin 1925)] zum Zweck der Freimachung des 'Geistes der Wahrheit' (Johannes 16:13) durch das Erheben seiner Seele [sublimatio] in der mystischen Auflösung [solutio] (buddh.: Satipatthana) von dem, was den Menschen von Welt in seiner Selbstliebe fesselt und ihn hindert, seine schöpferische Natur durch religio [Rückbindung] zu erkennen. In diesem devolutionären Streben ist die Macht des auf die Seele einwirkenden 'Weihnachten der Gnade' der Akt der 'Wiederlebendigmachung', der Evolution von Körper, Herz und Seele in das schöpferische und individuelle Wirken des Menschen, das mit 'Reinwerdung des Gewissens von allem, was nicht heilig und unsterblich ist', einhergeht. Im 'hingebungsvollen Dienst an Gott und der Menschheit' geschieht dann »von Liebe wegen« 'die Ausrottung der letzten egoistischen Engherzigkeit' (A. Strauß). Auf dem Boden unserer 'Nicht-Individualität' (Buddha) wachsen 'die Samen der Namen', mit denen wir Ihn preisen, mit eigener kreativer Imagination unser Selbstbild schaffend.
 

Von der sich hingebenden Kulturellen Männlichkeit als Mutter der Kirche aller Kirchen
Statt dem abrahamischen Mekka einer spirituellen Wissenschaft von 'Vater und Sohn', braucht es in unserer Zeit »Sprache, Mythos, Kunst und Ethik«: Den Frauen und ihren Kulturell-Kreativen ist es jetzt eigen, die Bausteine zu liefern, aus denen sich für die Menschheit die Welt des Wirklichen, wie die des Geistigen, die Welt des Uns aufbaut. Die Erkenntnis der Männer vergangener Zeit richtete sich auf Gott; dies bescherte der Welt eine bestimmte Moral im Umgang der Männer mit den Frauen. Wie aber wäre es, wenn Gott sich nach dem kulturellen Geist der Männer richtet – und die Frauen sind?
 

 

Da flog einer der Serafim zu mir; Er trug in seiner Hand eine glühende Kohle,
die er mit einer Zange Vom Altar genommen hatte. 'Die Zunge der weisen Schlange
legte er mit seiner blutigen Rechten In meinen erstarrten Mund. Und er schnitt mir die Brust
mit dem Schwert auf, Und nahm das zuckende Herz heraus, Und legte die Glühkohle
In meine geöffnete Brust. Wie ein Leichnam lag ich in der Wüste, Und Gottes Stimme rief
mich an: Erhebe dich und sieh, vernimm, Werde meines Willens voll, Und, über Meere
und durch Länder wandernd, Brenne mit dem Wort die Herzen der Menschen.'

Jesaja 6:1-11 [Psalm 119:72-74; 139:13-16, Korinther 6:19-20, Römer 6:19-20], Alexander Puschkin


Feu – pas le dieu des philosophes et des savants

Ich habe mich Dir offenbart, und Du kennst Mich


Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu Feuerflammen


Wenn die männliche Seele, während des kulturellen Dialogs, den mentalen und spirituellen Körper verlässt (Matthäus 22:42-45; Psalm 110:1), betrachtet sie das Unendliche der Göttlichen Mutter und kommuniziert, herumreisend im mythologischen Herzensraum des Weiblichen mit den himmlischen Wesen im weiblichen Glaubensgemüt, um ihre Kenntnis der kosmischen Liebe und all die Wahrheiten erleuchteter weiblicher Seelen in der Weisheit marianischer Herzen zu vertiefen. 'Wahre eheliche Liebe' (Emanuel Swedenborg) übermittelt dem femininen Gehirn Eindrücke all dieser Schätze. Und auch wenn der weibliche Organismus sich dessen nicht sofort bewusst ist, wird es doch in sein Bewusstsein gelangen, da 'wahre Liebe', der sich im Gemeinwesen erbarmenden männlichen Seelen, eine ätherische Prägung zu planetarischem Bewusstsein hinterlässt: gleichsam wie Donner in heftigem Blitz, erwacht das Planetarische Herz, und die Wahrheit kulturellen Geistes weht als 'Wind über den Wassern'. Wollen also Frauen, dass sich planetarisches Bewusstsein in ihnen lebendig hält, müssen sie »Die große Disziplin des Dialogs« in ihr Leben einführen. Von dem Augenblick an, an dem sich Frauen daran gewöhnen, mit ihrem mythologischen Herzen sich in 'Archetypen in Transzendenz' zu verlieben, um ihre Psyche zu reinigen und ihre Seele für den Dharma sensibler zu machen, wird das Planet Erde heilen.


Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt? (1 Korinther 6:19) Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein Eigentum und Heilmittel sein; denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! (Exodus 19:5-6)

 

 

 

Synthese statt Analyse

Der Bund der Großen Bärin - Mann und Frau: Gott ist Vier.
 

Die Dreieine Göttin ist ein Wesen in drei Personen 'physische Einheit, Herzens-Ganzheit,
seelische Einmaligkeit'; man kann Ihr nichts hinwegnehmen, teilen, hinzufügen oder ver-
bessern, ohne Sie an Körper, Herz und Seele zu schädigen. Das unterscheidende Eigene jeder
"Frau" ist dabei allein durch das Verhältnis, das sie zu den "anderen Frauen" hat, bestimmt.

 

„Der Stein verwunderte sich sehr, als das Feuer ihn umzingelte, und sagte zu ihm in strenger Stimme: ‚Was für ein anmaßender Patron bist du, mich zu belästigen. Mir scheint, du bist im Irrtum, mich so belangen zu müssen. Füge mir keinen Schmerz zu; Ich habe noch nie jemandem Schaden zugefügt.‘ Da antwortete das Feuer: ‚Sei nur geduldig und du wirst sehen, welch wunderbare Frucht ich mit dir erzeuge.‘ Auf diese Worte hin raffte der Stein sich zusammen und hielt geduldig der lodernden Marter stand. Da siehe da, aus ihm wurde wirklich Neues geboren, er sah, wie die wundervolle Kraft des Feuers in neuen zahllosen Dingen wirkte und wiederum Neues schuf. / So sind die Lernenden: zu Anfang ihrer Studien erschrecken sie und verzagen; dann aber nehmen sie sich selbst in Zucht und tun mit Geduld und strengem Fleiß ihre Arbeit. Und so wird in ihren Studien wunderbare Kraft sein und neue überzeugende Gedanken werden aus ihnen entsprießen.“ Leonardo da Vinci, Codex Atlanticus, 257vb, Mailand, Biblioteca Ambrosiana
 

Von den anderen Geheimnissen und verborgenen Bedeutungen des Rades1

Liebe – der göttliche Einhauch des Weiblichen und der pfingstliche Aushauch der Kulturell-Kreativen – fürwahr, ist größer als 'Glaube an den Gekreuzigten' und 'fromme Hoffnung auf Seine Wiederkunft'. 'Denn wie die Speichen eingefügt sind in die Nabe, so ist in dieses Leben alles eingefügt' (Chandogya-Upanishad 6.15). Und siehe, das Radbild (Seite 104) begann zu reden und sprach zu mir: Siehst du diese Figur? So ist das göttliche Wesen. Die Mitte bedeutet die ungeteilte Gottheit, in der sich alle Heiligen erfreuen. Die drei Spitzen, die in der Mitte, beim inneren Ring, hineingehen, bedeuten die drei Personen [1. Hören des Dharma, 2. Sehen der Archetypen, 3. Sprechen der Botschaft] und sie gehen aus von der Einen Gottheit und haben den Himmel und die ganze Welt umfangen in ihrer Kraft. So, wie humaner Geist ausgeht in feuriger Macht (als Krishna, als Rama, als Shiva), so geht Er auch in das weibliche Mysterium ein: und so sind Mann und Frau einig und ungeteilt in ewiger Herrschaft. Das bedeutet diese Figur. (nach W.T. Huber: Das Sachsler Meditationsbild – Speculum Humanæ Salvationis, www.nvf.ch).
 

1 'Erschreckendes Gottesantlitz' (gedruckte Version in Opuscula des Charles de Bouelles, Paris 1510; vgl.
Tapisseries de la Dame à la licorne, Musée de Cluny), C.G. Jung, Neue Schweizer Rundschau, Band 1, Heft 4.

Die 'Teppiche mit den sechs Damen' weisen Parallelen zu den Medaillons Bruder Klausens auf. So passt die
orgelspielende Dame zum anbetenden Priester; der Tod am Kreuz zum dharma-sprechenden Papagei; 'und
er berührte das Ohr und heilte ihn' zu 'der Duft der Rose', dem spirituellen Zustand der Damen im Dialog;
die Spiegelung des Einhorns (als retreat-guide) zu Christus als analytischer Heiler; 'Umfassen des Horns' zur
Anbetung der Könige; und das Geheimnis 'A mon seul désir' zum Mysterium 'Mir geschehe nach deinem Wort'.

Das Einhorn ist 'des Knaben Wunderhorn', Aladdins Wunderlampe – Geist des klaren Lichtes (Qur'an 24:35):
Das Auge sieht, was es fähig ist zu sehen; aber unsere Seelen sehen, weiter als unsere Augen sehen können.

 

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel:

Symphonie des Friedens
»significatio passiva«

Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D. Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Kulturanalytischer Dialog
J. Nuklearkrieg gegen die Humane Kultur
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters

    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der weisen Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – The religion after the religions
V. Transcultural Mentoring: chivalric friendship
W.
Kultur und Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y.
Universel – Intertextual Human Experience
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge